Zur-richtigen-Zeit-am-richtigen-Ort-Gebet am 23.1.2022

"Dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube."
1 Johannes 5,4.

Liebe Beter,

Gott bereitet uns auf Situationen vor, in denen wir anderen in Christus zum Erlöser werden.
Ja, auch dich.
In Apostelgeschichte 3 wird ein Mann, der von Geburt an lahm war, an die Schöne Pforte des Tempels in Jerusalem getragen, damit er dort seinem Bettelgeschäft nachgeht.
Genau zur selben Zeit treffen Petrus und Johannes dort ein, die eigentlich nichts weiter wollen als in die Gebetsstunde gehen, die gleich um drei beginnt. Keiner der dreien weiß es, doch Gott hat hier ein Rendezvous arrangiert. Alle drei sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Der Mann bettelt die Apostel an und Petrus blickt fest auf ihn hin.
Dieses feste Hinblicken beschreibt den Moment der Inspiration. Petrus blickt nicht nur, es tut sich außerdem etwas in seinem Geist. Er empfängt ein Signal Gottes. Er blickt mit den Augen des spontan aktivierten Glaubens. Dieser Lahme ist anders als andere Lahme. Auf ihm ruht das Augenmerk Gottes. Petrus merkt das.
Etliche Kapitel weiter predigt der Apostel Paulus in Lystra. Auch er blickt einen Lahmen fest an. Und als er sah, „dass er glauben hatte, geheilt zu werden, sprach er mit lauter Stimme: Stelle dich gerade hin auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher.“
Der feste Blick.
Diesen selben glaubenssehenden Blick hat Petrus in diesem Moment. Er ruft dem Mann zu, „Silber und Gold besitze ich nicht, was ich aber habe, gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi des Nazareners, geh umher!“ Dann richtet er ihn auf—und die Knöchel und Füße des Mannes werden stark und er hüpft und springt umher.
Wenige Tage zuvor war Jesus noch im Tempel unterwegs gewesen. Damals war dieser Mann auch schon da, doch Jesus heilte ihn nicht.
Warum?
Weil die Zeit noch nicht reif war. Es muss sich im Herzen eines Menschen erst etwas tun, dass er offen wird für Gott und seine Wirkungen. Der Mann war damals noch nicht so weit. Jetzt aber ist er es. Seine Heilung ist quasi freigeschaltet. Petrus braucht sie nur noch anzustoßen, sie vollzieht sich dann praktisch von selbst.
Nun, der Herr schaltet in unseren Tagen viele „Heilungen“ frei. Menschen, die bislang nicht offen waren für Gott, öffnen sich und sind bereit für Jesus. Der Herr arbeitet im Hintergrund daran, diese Beschädigten, denen man ihren Schaden vielleicht gar nicht ansieht, mit Christen zusammenzutreffen zu lassen, die ihnen, wie Petrus, mit großer Leichtigkeit echte Erleichterung verschaffen.
Bist du bereit ein solcher Petrus zu sein?
Dann wird Gott auch dir „Gelähmte“ zuführen, denen du dienen kannst.
Woran erkennt man solche Erlösungskandidaten? Die tragen ja kein Schild um den Hals, auf dem steht: Bekehre mich. Und ins Herz können wir nicht blicken. Woran erkennen wir Leute, denen wir helfen sollen?
Sie betteln.
Alle.
Diese „Bettler“ werden etwas an sich haben, das deine Aufmerksamkeit so erregt, dass du sie „fest anblickst“ und dann mittels der Inspiration Gottes weißt, was zu tun ist. Es wird leicht für dich sein, ihnen zu helfen. Denn Gott tut die nötige Schwerarbeit. Petrus hätte den Mann am Tempel nicht heilen können, Paulus den in Lystra auch nicht. Beide Apostel waren lediglich Werkzeuge in der Hand Gottes. Bei dir wird es nicht anders sein.
Lasst uns heute Abend dafür beten, dass wir und so viele Christen wie möglich, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, um den von Gott vorbereiteten Erlösungskandidaten in der Kraft des Herrn zu helfen. Dort, bei diesen Leuten, wirst du die Kraft Gottes erleben wie nie zuvor.
Ich erwarte gute Erlebnisberichte.
In der Gebetszeit von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr sind wir schon mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Ich wünsche euch eine inspirierte Begegnung mit dem Herrn,

euer Pastor Gert

"Und er trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott. Und das ganze Volk sah ihn umhergehen und Gott loben." (Apostelgeschichte 3,8-9).

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