Friedensgebet am 2.1.2022

"Sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch gefangen weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN! Denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben."
Jeremia 29,7.

Hallo ihr Lieben,

ich wünsche euch ein gesegnetes Jahr 2022. Möge Gott eure Gebete erhören wie nie zuvor.
Das letzte Jahr war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Wir haben mehr Menschen mit dem Evangelium erreicht als jemals.
Und das liegt auch an eurem Gebet.
Möge das neue Jahr das alte noch übertreffen. Preis dem Herrn.

Die Erschütterungen der Coronakrise haben für viele den Boden ins Wanken gebracht. Sie halten darüber Ausschau nach festem Grund und finden dabei oft Jesus. Aus einer Ewigkeitsperspektive betrachtet, sind diese Erschütterungen also nicht nur schlecht.
Doch die Dosis machts.
Gelegentliche Erschütterungen, die die Leute verunsichern und zum Nachdenken bringen, sind in Ordnung. Sie sind wie Dünger, der für bessere Frucht sorgt. Viele dringen so durch zum ewigen Leben und sind dann gerettet.
Wenn die Erschütterungen jedoch zu heftig werden und von zu vielen Seiten kommen, dann unterbrechen sie die Nachdenklichkeit der Suchenden und entfalten ein zerstörerisches Potenzial. Die Betroffenen sind in diesem Fall mit Überleben beschäftigt und haben nicht mehr die Muße, über Gott und den Sinn des Lebens nachzudenken.
Das wäre dann nicht mehr Züchtigung, sondern Gericht.
Genau dieser Fall soll nicht eintreten.
Ohne auf die Entwicklungen, die mich besorgen, im einzelnen einzugehen, möchte ich heute mit euch für den Frieden im Land beten. Corona ist schon genug. Wir brauchen nicht auch noch explodierende Preise, grassierende Armut, akuten Mangel, Gewalt auf den Straßen und einen resultierenden Willkürstaat. Und dann noch einen Blackout obendrauf.
Wir brauchen Frieden.
Babylon war keine fromme Stadt. Im Gegenteil. Sie war voller Götzen, huldigte dem Gewinn und hatte eine Neigung zur Härte. Ihr König war über die Maßen autoritär. Dennoch rief der Prophet Jeremia die Juden dort, die sich natürlich wie Außenseiter fühlten, dazu auf, für den Frieden der Stadt zu beten. „Denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben.“ Was mir zeigt, dass Gott bereit war, dieser unfrommen Stadt um seiner Kinder willen Frieden zu geben.
Wir sind nicht schlechter als die Juden in Babylon.
Gott wird auch unser Friedensgebet hören und erhören.
So lasst uns heute den Herrn bitten, dass er das Herz unserer Politiker und Wirtschaftsführer und anderen Leiter in die Hand nehmen und ihre Entscheidungen so beeinflussen möge, dass das Land Ruhe hat und wir in Ruhe gelassen werden. Dass die normative Kraft des Faktischen alle Ideologie zunichte macht und stattdessen das Beste für das Reich Gottes und die Leute im Land ausgeführt wird.
Unterschätze dein Gebet nicht.
Daniel betete für den Willkürherrscher Nebukadnezar. Dieser grausame und überaus arrogante Mensch wurde vom Herrn schwer gedemütigt--und bekehrte sich daraufhin. (Daniel 4). Was für ein Triumph! Wer hätte das gedacht? Auch andere babylonische Könige wie der Meder Darius und der Perser Kyrus wurden für das Volk Gottes zum Segen.
Unsere Regierung muss sich gar nicht bekehren.
Wir müssen nur für sie beten, dann wird das schon.
Das tun wir heute Abend.

Ich wünsche euch eine friedliche Zeit nachher im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr,

euer Pastor Gert

"Wie Wasserbäche ist das Herz eines Königs in der Hand des HERRN: wohin immer er will, neigt er es." (Sprüche 21,1).

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