Angstgebet am 16.1.2022

"Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Selbstdisziplin."
2 Timotheus 1,7.

Liebe Beter,

mir scheint, die Angst der Menschen vor der Krankheit ist momentan so akut wie zuvor nie in den letzten beiden Jahren, (und das will was heißen). Sie schließen sich ein, bleiben Versammlungen fern und vor allem fürchten sie sich, denn sie sind gut versorgt mit schlechten Nachrichten. Ich denke da gerade an ein Gespräch mit einem großen, starken Mann. (Er ist noch kein Christ). Format wie ein Gorilla. Große Klappe. Auf seinen Gebieten sehr kompetent. Dreimal geimpft und trotzdem so nervös wie ein Hamster unter hungrigen Hyänen. Es ist die Angst vor einem schlimmen Tod. Eine solche Angst führt zu permanenter schlechter Laune und fragwürdigen psychologischen Ausgleichsmanövern. Was dabei herauskommt, ist oft nicht schön.
Die Kinder wiederum kümmert das Klima.
Andere beunruhigt die gesellschaftliche Spaltung, der Werteverfall und in diesen Tagen auch eine martialisch auftretende Polizei.
Unbehagen und konkrete Ängste allüberall.
Ich bin allerdings felsenfest davon überzeugt: Gott macht sich diese Angst zunutze—wenn wir entsprechend beten.
Die Leute suchen nach einem Ausweg aus der inneren Druckkammer und viele machen es nun wie die Israeliten, die unter der Sklaverei in Ägypten ächzten: Sie rufen in ihrem Herzen zum Herrn. Vielen ist das gar nicht bewusst. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie es tun. Sie gestehen es sich (noch) nicht ein, aber sie schreien nach Gott.
Das ist gut.
Wir erinnern uns: Jesus lud die Mühseligen und Beladenen ein, zu ihm zu kommen und von ihm zu lernen. So beten wir heute genau hierfür: dass der Herr sich den Gemütszustand der Vielen zunutze machen möge, indem er sie mit Seilen der Liebe zu sich zieht und sich ihnen offenbart, sei es durch das aufgeschnappte Wort einer Internetpredigt, das wie magnetisch auf sie wirkt, oder durch Gesprächspartner aus Fleisch und Blut, die ihnen von Jesus erzählen und ihr Herz erreichen. Gottes Business ist Erlösung. Da lässt er keine Krise ungenutzt. Im Gegenteil. Manche Krisen lässt er zu diesem Zweck ausdrücklich zu. (Lies mal Psalm 107,25-31).
Jeder hat hier seine Rolle zu spielen. Wir als Beter bereiten den Boden. Andere säen, wieder andere ernten. Die Ernte kommt. Sei bereit.

Ich wünsche euch eine zuversichtliche Zeit im Gebet, völlig frei von Furcht, nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr.

Euer Pastor Gert

"Übrigens, meine Brüder, freut euch im Herrn! Euch öfter dasselbe zu schreiben, ist mir nicht verdrießlich, für euch aber bedeutet es, daß ihr fest werdet." (Philipper 3,1).

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