Was mit mir los ist

"Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen. Er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, daß sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden."
Lukas 4,18.

Der Herr macht Gefangene frei.
Werde aber morgen, wie es scheint, noch nicht am Gottesdienst teilnehmen können.
Aus bürokratischen Gründen.
Eigentlich ist meine Quarantäne nämlich schon seit Montag beendet. (Alle vier in den letzten 14 Tagen vorgenommenen Selbsttests waren außerdem negativ). Allerdings hatte bisher noch kein befreiender PCR-Test stattgefunden. Nachdem sich das Gesundheitsamt nach meinem Schreiben nicht gemeldet hat, habe ich dort angerufen. Der Mitarbeiter war sehr freundlich, fand mich aber im System nicht. Ich würde dort nicht existieren. Man würde das, wenn möglich, klären und auf mich zurückkommen. Der Mitarbeiter meinte, er drücke mir die Daumen.
Ich schickte also meine bisherige Korrespondenz mit dem Amt noch einmal elektronisch auf den Weg dorthin, denn sie hatten mich ja zuvor angerufen und eine E-Mail geschrieben, um die Isolation anzuordnen.
Leider rief niemand zurück.
Also habe ich am Freitagabend selber einen Test-Termin mit dem entsprechenden Zentrum ausgemacht, ohne Gesundheitsamt.
Als ich heute dort zum angemeldeten Zeitpunkt auftauchte, wollte man mich nicht testen, da ich keinen amtlichen Termin hatte. Nach einem intensiven Gedankenaustausch schnappte sich jemand meinen Ausweis und telefonierte.
Dann wurde ich zum Test zugelassen.
Die freundliche Mitarbeiterin, die die Probenentnahme vornahm, ließ mich wissen, dass ich immerhin morgen im Lauf des Tages das Testergebnis zugeschickt bekommen würde. Den Prozess für eine Gebühr zu beschleunigen, wie mancherorts möglich, war aus logistischen Gründen leider nicht drin. Morgen ist Sonntag, da bin ich dann wieder frei—aber wohl erst gegen Ende des Gottesdienstes.
Meine Frau wird deswegen morgen predigen.
Und ganz ehrlich: Ich fühle, dass Gott es so will. Der Herr könnte mir ja schon morgen früh das Testergebnis mitteilen lassen, eine Predigt habe ich auch. Doch ich denke, morgen ist sie dran und nicht ich. Ich glaube, dass sie ein Wort vom Herrn für uns hat.
Also: Morgen bin ich wieder frei. Aber erst am Nachmittag.
Wir sehen uns.
Zunächst spricht Wendy.

"Ich empfehle euch aber unsere Schwester Phöbe, die eine Dienerin der Gemeinde in Kenchreä ist, damit ihr sie im Herrn aufnehmt, der Heiligen würdig, und ihr beisteht, worin immer sie euch braucht, denn auch sie ist vielen ein Beistand gewesen, auch mir selbst." (Römer 16,1-2).

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