Stromgebet am 17.10.2021

"Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten."
Psalm 34,10.

Liebe Beter,

wir hier in der Provinz bekommen oft gar nicht mit, was in der großen Stadt so passiert. In Bonn zum Beispiel fand ein großer Katastrophenschutztag mit dem Motto „Blackout—wenn nichts mehr geht“ statt. Tausende fanden sich auf dem Marktplatz ein, um sich aufklären zu lassen, was im Falle eines Ausfalles am besten zu tun ist. Solche Tage veranstaltet man jetzt öfter. Außerdem reüssiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit entsprechenden Schriften. Videos gibt's auch, (aber die erzählen eher politisch korrekte Märchen).
Warum machen die das?
Nun, die bereiten uns vor. Weil mittlerweile die Gefahr eines flächendeckenden Stromausfalls nicht mehr von der Hand zu weisen ist.
Gas-, Öl-, Strom- und Spritpreise gehen durch die Decke, sodass Heizen und Autofahren wieder mehr eine Sache für Reiche wird, wie das vor 100 Jahren einmal war. Demnächst werden drei völlig funktionstüchtige Atomkraftwerke ersatzlos abgeschaltet, was die Lage auch nicht entspannt. Denn entgegen einer weitverbreiteten Meinung kommt der Strom nicht einfach aus der Steckdose. Man muss ihn erst umständlich produzieren.
Wir laufen sehenden Auges auf eine akute Mangelsituation zu. Die bricht nicht überraschend über uns herein, sondern ist menschengemacht. Mit Absicht.

Mein dringendes Gebetsanliegen für diese Woche: eine sichere Energieversorgung. Die brauchen wir zum täglichen Leben und genauso wie zur Verkündigung des Evangeliums. Sie ist unabdingbar. Die darf nicht zusammenbrechen.
Energie darf auch nicht rationiert werden. Wer innovativ sein will, der muss aus dem Vollen schöpfen können. Für den muss die Energie und ihr Preis das geringste Problem sein. Wer ständig nur ans Sparen denkt, ist abgelenkt und behindert seine Vorstellungskraft.

Lasst uns für Weisheit für die Regierung beten, (sodass in Energiefragen die Vernunft und nicht die Ideologie triumphiert).
Lasst uns um neue Energiequellen bitten, die die Probleme der alten nicht haben. Es gibt mittlerweile Prototypen von Kernreaktoren, die inhärent sicher sind und nicht mehr explodieren oder aus dem Ruder laufen können. Und die Atommüll fressen, (was das Endlagerproblem löst). Allerdings werden die sämtlich woanders gebaut und nicht bei uns.
Und lasst uns beten, dass die Energieversorgung nicht zusammenbricht. Das könnte, neben den offensichtlichen Problemen, zu Unruhen und Gewalt auf den Straßen führen. Nicht bei uns in der Provinz, aber in der großen Stadt.

Ich wünsche euch eine energiereiche Zeit im Gebet nachher von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr, euer

Pastor Gert

"Du hast das Land heimgesucht und es überschüttet, du bereicherst es sehr: Gottes Bach ist voll Wasser." (Psalm 65,10).

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