Leitergebet am 10.10.2021

"Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk: Jeden [Hebräer-]Sohn, der geboren wird, sollt ihr in den Nil werfen."
2 Mose 1,22.

Liebe Beter,
 
Leiter sind wichtig.
Der Pharao von Ägypten hatte den Hebammen der Hebräer geboten, jeden hebräischen Sohn bei der Geburt zu töten. Diese guten Frauen dachten jedoch gar nicht daran und übten sich in zivilem Ungehorsam. Als dem König das dämmerte, gebot er seinem ganzen Volk, jüdische Babys zu töten. Die machten augenscheinlich mit. Und so litten sie zusammen mit dem Pharao unter den zehn Plagen, als Gott die Ägypter richtete. (Die Plagen waren deshalb volle zehn, weil ein einziger Mann, der Pharao, einfach nicht hören wollte; Gott hätte schon nach der ersten aufgehört. Aber nein, der König musste unbedingt mit dem Kopf durch die Wand und alle litten wegen und mit ihm).
Nicht jeder ist so mutig wie diese Hebammen. Ja, es kann sogar sein, dass Mut die seltenste aller Tugenden ist. Mit dem Strom zu schwimmen ist so viel leichter. Diese Hebammen fürchteten Gott. Deswegen fürchteten sie den Pharao nicht. Diejenigen, die den Pharao mehr fürchteten als Gott, beteiligten sich an seinen Untaten. Gesellschaften, Firmen, Familien, die auf der Furcht Gottes gründen, sind besser als andere. Niemand, der Gott fürchtet, ist korrupt, weil er weiß: Gott belohnt den Guten und bestraft den Bösen. Da gibt es kein Entkommen.
Leiter sind wichtig.
Wann immer Israel einen guten König hatte, handelte das Volk gut. Und umgekehrt. Wenn der Kronleuchter ein Armleuchter war, handelte das Volk verderblich und es ging abwärts mit ihm.
Unser Land ist zur Zeit in einer Übergangsphase. Neulich fanden Wahlen und jetzt finden Koalitionsgespräche statt. Wer in den nächsten Jahren das Sagen bekommt, hat großen Einfluss auf unser aller Wohlergehen. Lasst uns deshalb heute dafür beten, dass die Leute, die da verhandeln, von Gott geführt werden. Dass sie nicht töricht handeln und unnötige Schäden verursachen wie der Pharao und seine Mitläufer, sondern das aus Gottes Sicht Richtige tun, auch wenn es heikel scheint, wie die Hebammen. Die wurden übrigens nicht bestraft.
Im Gegenteil.
Weil sie Gott fürchteten und dem Pharao in dieser Sache nicht gehorchten, segnete er sie und baute ihnen Häuser, d. h. er schenkte ihnen große Familien. Gott hat gefallen, was sie taten.
Wir brauchen jedenfalls einen Josef, keinen Pharao auf dem Kanzlerstuhl.

Ich wünsche euch eine hoheitsvolle Zeit im Gebet von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr, euer

Pastor Gert

"Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist." (1 Korinther 10,11).

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