Und Jesus blieb stehen

"Und die Vorangehenden bedrohten ihn, daß er schweigen sollte. Er aber schrie um so mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner! Jesus aber blieb stehen und befahl, daß er zu ihm gebracht werde."
Lukas 18,39-40.

Manchmal sind es die scheinbar kleinen Dinge, die unvermittelt zu einem sprechen. Im Text schreit ein Blinder, der offenbar vom Wunderrabbi aus Nazareth gehört hatte, Jesus um Erbarmen an.
Jesus aber blieb stehen...
Dieser Satz hat mich berührt.
Der Mann rief und Jesus blieb stehen.
Glaubst du, dass Jesus stehenbleibt, wenn du zu ihm rufst?
Und Jesus blieb nicht nur stehen, sondern er befahl, dass dieser Mann zu ihm gebracht werde.
Befahl!
Jesus wollte hören, was der Mann zu sagen hatte.
Glaubst du, dass Jesus hören will, was du zu sagen hast?
Der Herr befiehlt, man möge den Bittsteller zu ihm bringen. Ich kann mir bildlich vorstellen, dass Gott auch heute noch ernsthafte Beter quasi vor sich bringen lässt.
Der Herr hat Interesse an unseren Anliegen, das lese ich hier.
Und obwohl Jesus natürlich sah, dass der Mann blind war, fragte er ihn dennoch, „Was willst du, dass ich dir tun soll?“
Jesus wusste, was der Mann brauchte. Doch er wollte es von ihm selbst hören.
Gott will, dass wir klar sagen, was wir wollen, bevor er es uns gibt.
Er aber sprach: Herr, daß ich sehend werde!
Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich geheilt.
Und sofort wurde er sehend, folgte ihm nach und verherrlichte Gott.
Verherrlichst du Gott auch, wenn er dich erhört hat?
Danke ihm am besten schon vorher.  

"Und das ganze Volk, das es sah, gab Gott Lob." (Lukas 18,43).

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