Felgenfahrer
"Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht."
Lukas 21,28.
Meine Frau hat neulich ein altes, zerfleddertes Buch von Corrie ten Boom gelesen, das ihr in den Händen zerfiel und das sie entsorgte, als sie damit fertig war. Der Inhalt jedoch war für uns interessant, da er etwas über Predigtthemen in Krisenzeiten erzählte.
Corrie ten Boom schildert den Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1940 in ihre heimatlichen Niederlande. Während draußen die Stiefel dröhnten, saßen die Leute in der krachvollen Kirche St. Bavo und lauschten Predigten über die Psalmen, (zB 91), und das zweite Kommen Christi. Prediger, die nie über dieses Thema gesprochen hatten, wählten nun ihre Texte von den vielen Stellen in der Bibel, die davon handeln. Am Anfang sah man wenig Veränderung im täglichen Leben. Doch nach und nach begann der Feind, Restriktionen zu verordnen. Die erste war eine Sperrstunde um 10:00 Uhr, die nach und nach vorverlegt wurde bis auf 6:00 Uhr. Niemand durfte mehr das Haus verlassen.
Das nächste war der absolute Blackout. Nicht, weil es keinen Strom mehr gegeben hätte, sondern weil man jedes Fenster mit schwarzem Papier bedecken musste, sobald die Sonne untergegangen war.
Die Holländer waren damals schon ein Volk von Fahrradfahrern. Diese Räder wurden jedoch nun enteignet. Wenn man Glück hatte und sein Fahrrad behalten durfte, dann musste man künftig ohne Reifen auskommen, denn diese wurden konfisziert und nach Deutschland geschafft.
Selbst in der Kirche war man nicht mehr sicher. Die Deutschen standen an den Türen, öffneten eine und befahlen jedem Mann zwischen 18 und 40 herauszukommen. Die verschwanden dann auch nach Deutschland und viele wurden nie wieder gesehen...
Lukas 21,28.
Meine Frau hat neulich ein altes, zerfleddertes Buch von Corrie ten Boom gelesen, das ihr in den Händen zerfiel und das sie entsorgte, als sie damit fertig war. Der Inhalt jedoch war für uns interessant, da er etwas über Predigtthemen in Krisenzeiten erzählte.
Corrie ten Boom schildert den Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1940 in ihre heimatlichen Niederlande. Während draußen die Stiefel dröhnten, saßen die Leute in der krachvollen Kirche St. Bavo und lauschten Predigten über die Psalmen, (zB 91), und das zweite Kommen Christi. Prediger, die nie über dieses Thema gesprochen hatten, wählten nun ihre Texte von den vielen Stellen in der Bibel, die davon handeln. Am Anfang sah man wenig Veränderung im täglichen Leben. Doch nach und nach begann der Feind, Restriktionen zu verordnen. Die erste war eine Sperrstunde um 10:00 Uhr, die nach und nach vorverlegt wurde bis auf 6:00 Uhr. Niemand durfte mehr das Haus verlassen.
Das nächste war der absolute Blackout. Nicht, weil es keinen Strom mehr gegeben hätte, sondern weil man jedes Fenster mit schwarzem Papier bedecken musste, sobald die Sonne untergegangen war.
Die Holländer waren damals schon ein Volk von Fahrradfahrern. Diese Räder wurden jedoch nun enteignet. Wenn man Glück hatte und sein Fahrrad behalten durfte, dann musste man künftig ohne Reifen auskommen, denn diese wurden konfisziert und nach Deutschland geschafft.
Selbst in der Kirche war man nicht mehr sicher. Die Deutschen standen an den Türen, öffneten eine und befahlen jedem Mann zwischen 18 und 40 herauszukommen. Die verschwanden dann auch nach Deutschland und viele wurden nie wieder gesehen...
Man predigte also über dieselben Themen, die auch in der Coronakrise populär wurden.
Es scheint, dass alle größeren Krisen dieselben Themen nach vorne bringen.
Wieder was gelernt.
Wieder was gelernt.
"Wacht nun und betet zu aller Zeit, daß ihr imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!" (Lukas 21,36).
Kommentare
Kommentar veröffentlichen