Warum sprang Petrus ins Wasser?

"Als aber Simon Petrus es sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: Geh von mir hinaus! Denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr. Denn Entsetzen hatte ihn erfaßt und alle, die bei ihm waren, über den Fischfang, den sie getan hatten."
Lukas 5,8-9.

"Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus! Und ihr werdet finden. Da warfen sie es aus und konnten es vor der Menge der Fische nicht mehr ziehen. Da sagt jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Simon Petrus nun, als er hörte, daß es der Herr sei, gürtete das Oberkleid um—denn er war nackt—und warf sich in den See."
Johannes 21,6-7.

Zweimal weist Jesus den Petrus an, wo er fischen soll.
Zweimal tun die Jünger einen gewaltigen Fang.
Einmal bittet Petrus daraufhin, Jesus möge von ihm weggehen.
Das andere Mal wirft er sich in den See und schwimmt Jesus mit kraftvollen Stößen entgegen.
Einmal will er davonlaufen, das andere Mal läuft der auf Jesus zu.
Das verursachte seinen Sinneswandel?
Beim ersten Mal erkannte Petrus den Propheten in Jesus und Propheten brachten im Alten Testament in den meisten Fällen Gericht. Petrus war entsetzt und fürchtete sich vor dem was nun kommen würde. Doch statt Feuer auf ihn herabfallen zu lassen, lädt Jesus ihn zur Nachfolge ein.
Beim zweiten Fischzug war Petrus mit der Person Christi und dessen Wesen und dessen Zielen weit besser vertraut als zuvor. Nun wusste er: die Mission Christi bestand nicht in Gericht, sondern in Versöhnung und Wiederherstellung der Beziehung zu Gott. Er hatte die Liebe Jesu kennengelernt. Die Angst war verflogen und Vertrauen war an ihre Stelle getreten.

Prompt sprang er ins Wasser und suchte die Nähe Jesu.  
Bist du schon so weit wie Petrus? Vertraust du Gott auch oder fürchtest du dich vor ihm?
Das musst du nicht. Er meint es gut mit dir.

"Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und Überfluß haben." (Johannes 10,10).