Verzweiflungsgebet am Sonntag, 25.4.2021

 "Die Traurigkeit nach Gottes Sinn bewirkt eine nie zu bereuende Buße zum Heil, die Traurigkeit der Welt aber bewirkt den Tod."

2 Korinther 7,10.
 
Liebe Beter,
 
In dieser Woche haben uns mehr verzweifelte und deprimierte Menschen geschrieben als sonst. Dann hat auch noch A. B. geschrieben, ihr lägen ganz besonders die Verzweifelten und Deprimierten am Herzen, ob wir nicht für sie beten könnten.
Können wir.
Traurigkeit, die Grippe der Seele, ist etwas Entsetzliches, Zerstörerisches, Lebensberaubendes, Tötendes. Depression ist der seelische Normalzustand des Teufels. Sie hat in der Menschenseele eigentlich nichts verloren. Doch Depression ist eine Volksseuche, vor allem in diesen Tagen.
Nun hat Traurigkeit aber auch eine positive Seite, (siehe oben).
Denn es gibt auch eine Traurigkeit nach Gottes Sinn. In dem konkreten Fall, auf den Paulus sich bezieht, hat ein junger Mann seinem eigenen Vater die Frau ausgespannt und mit ihr ein Verhältnis begonnen—und die Gemeinde nahm es hin.
Dabei machten damals nicht einmal weltlich gesonnene Nichtchristen solche Sachen.
Paulus bestand darauf, diese Person der Gemeinde zu verweisen. Und, man glaubt es kaum, diese St. Pauli-Las Vegas-Christen kamen seinem Befehl nach und warfen den Triebhaften hochkant aus der Gemeinde.
Doch nach einer Zeit der Entfremdung von Gott und Gemeinde stellte sich bei den jungen Mann eine akute Traurigkeit ein. Die Gottverlassenheit schmerzte ihn und in der sogenannten Beziehung ging's offensichtlich auch nicht weiter. Da der Herr noch etwas in ihm sah und ihn wiedergewinnen wollte, bewirkte er im Herzen des Abgefallenen eine große Traurigkeit, genannt Überführung.
Eine der Hauptaufgaben des Heiligen Geistes ist es, Sünder zu überführen.
Das geht bei den Betreffenden nie ohne Traurigkeit und innere Anspannung ab. Oft wissen sie selber nicht, was ihnen fehlt, da ihnen die Vorstellung und das Vokabular dafür fehlt. Sünder denken nicht in Kategorien von Überführung, Umkehr und Erlösung; das sind theologische Begriffe. Sünder fühlen ihre Verlorenheit einfach, ohne dieses Gefühl einem Ereignis zuordnen zu können. Denn sie leiden ja aufgrund des Zustandes ihrer Seele, also aus inneren Gründen, nicht aus äußeren.
Viel von der Traurigkeit, die gegenwärtig gefühlt wird, ist gottgewirkt.
Unsere Aufgabe ist es nun, dafür zu sorgen, dass diese Kandidaten irgendwie mit dem Evangelium in Kontakt kommen.
Dafür beten wir heute Abend.
Wir müssen nicht unbedingt selber losziehen und es ihnen sagen, wir können vielmehr dafür beten, dass sie mit den richtigen Christen (oder christlichen Videos!) in Kontakt kommen. Die Technologie kommt uns hier sehr entgegen. Denn da draußen gibt es garantiert Verkündiger, die diese Verzweifelten ansprechen.
Zum Beispiel kommen jeden Tag zwischen 190 und 500 Personen erstmalig und ganz neu mit den Botschaften unserer OnlineKirche in Kontakt. Die werden nicht alle Abonnenten, aber ein Anfang ist gemacht. Das Wort wurde gesät. Den Rest macht der Herr.
Wir erinnern uns: die Jünger haben Brot und Fische nur ausgeteilt. Vermehrt hat Gott sie. Diese Arbeitsteilung gefällt mir.
Beten wir nun also heute Abend von 20:00 Uhr bis 20:30 Uhr für die Verzweifelten im Land, dass der Herr ihnen begegnen möge. Ich sage euch: Wunder werden passieren.
 
Die manifeste Gegenwart Gottes an allen Orten des Gebets wünscht euch,
 
Pastor Gert
 
"Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte." (Johannes 4,35).

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