Solschenizyn und die Freiheit in Texas

"Das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich."
Römer 7,19.

Der russische Schriftsteller Alexander Issajewitsch Solschenizyn, der einst mit der Roten Armee Ostpreußen erobert hat, wurde von der Front weg verhaftet, weil er in einem Brief Stalin kritisiert hatte.
Seine Strafe (ohne Gerichtsurteil)?
Acht Jahre Gulag und ewige Verbannung.
Aus dieser Erfahrung entstand der Weltbestseller „Der Archipel Gulag“, für den Solschenizyn 1970 den Literaturnobelpreis bekam.
Solschenizyn bekannte sich später ausdrücklich zum Christentum.
Der geschundene Mann war fassungslos, als er feststellen musste, wie Menschen ticken, die Macht über andere haben ohne dafür Rechenschaft ablegen zu müssen. Er sagte:
"Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter.“
Was für eine perverse Herzenshaltung der Mann hier beschreibt. Warum schauen sich offensichtliche Lügner nicht einfach in den Spiegel und hören auf zu lügen?
Weil sie es nicht können.
Dieses Phänomen beschränkt sich nicht auf russische Gulagwärter oder sowjetische Politiker. Dieser Zustand ist vielmehr Teil der Conditio Humana. Alle Kinder Adams haben dieses Problem. Es gibt wissenschaftliche Studien über ganz normale Männer, die in Konzentrationslagern zu kalten Mördern wurden. Als der Spuk vorbei war, kehrten sie in ihr unauffälliges altes Leben zurück, als wäre nichts gewesen.
"Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes?"
In der politischen Arena versucht man mittels Gewaltenteilung die schlimmsten Exzesse der Mächtigen einzuhegen. Das gelingt mal besser, mal weniger gut. Die einzige tatsächliche Erlösung aus diesem Zustand des krummen Herzens ist der Glaube an Jesus Christus.
Er hat denen, die an ihn glauben, nicht weniger verheißen als eine Herzensveränderung, eine neue Geburt. Das Blut Christi wäscht nicht nur von Sünden rein, es verändert das menschliche Herz.
Diese Wiedergeburt durch den Glauben an Jesus ist die erste und letzte und die beste Hoffnung, die die nach Ruhe und Frieden und Wohlstand strebende Menschheit hat.
No Jesus, no peace.
Was auch unser Land in dieser Stunde (wieder einmal) rettet, ist eine Erweckung des christlichen Glaubens. Darauf mit allen Mitteln hinzuarbeiten muss unser vornehmlichstes Ziel sein.
Es ist meines.
Für den, der an Jesus glaubt, gilt:

"Das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes." (Römer 8,2).

In Texas wurden übrigens vor mehr als einem Monat alle Bürgerrechtsbeschränkungen aufgehoben. Mittlerweile treffen sich wieder Zehntausende in Stadien. Nichts schlimmes passiert. Erstaunlich, nicht? Allerdings gibt es dort Christen ohne Zahl. Ob deren Erlöser was damit zu tun hat? 
Was würde Solschenizyn dazu sagen?

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