Jesus und das Osterei

"Sie aber gingen hin und sicherten, nachdem sie den Stein versiegelt hatten, das Grab mit der Wache."
Matthäus 27,66.

Der gescheiterte Oster-Lockdown von 2021 hat einen historischen Vorläufer. Denn schon einmal eine Staatsmacht versucht, an Ostern die Tür zuzuhalten und Jesus einzusperren. Doch wenn Gott eine Öffnung beschließt, dann kann weder das amtlichste Siegel noch die mächtigste Militärmacht der Welt verhindern, dass sich die Türen öffnen. (Für das Gegenteil gilt dasselbe! Wenn Gott Türen schließt, kann niemand sie öffnen).
An einem Karfreitag wie heute schlug man Jesus ans Kreuz und legte ihn dann in ein streng bewachtes, versiegeltes Grab. Geheime Jünger Jesu in hohen Regierungsämtern, die bisher nichts für ihn getan hatten, entdeckten plötzlich ihr Herz und der Ratsherr Josef von Arimathia ließ sich von Pilatus den toten Leib Christi geben. Josef hatte einiges Ansehen, dass er einfach so zu Pilatus gehen konnte und Gehör fand. 
Gott hat auch reiche Kinder in hohen Positionen. 
Er benutzt auch sie. 
Allerdings wäre es zu begrüßen, wenn sie beizeiten ihren Einfluss für die Sache Christi geltend machen würden und nicht erst, wenn es keines besonderen Mutes mehr bedarf.
Jedenfalls legten Josef und Nikodemus, beides Oberste der Juden, Jesus in das neue Grab, das Josef sich hatte aushauen lassen. Josef verehrte Jesus, er schenkte Jesus sein teures Grab. Denn auch er rechnete nicht mit der Auferstehung. Sie überraschte auch ihn.

Doch früh am Tag des Festes der Erstlingsfrucht, das am Sonntag nach dem Passah-Sabbat stattfand, kam ein glänzender Engel vom Himmel und rollte den Stein von der Öffnung des Grabes und Christus der Herr stand von den Toten auf.
Lockdown gescheitert.
Jesus ist die Erstlingsfrucht der Erde für Gott. Wir übrigen, die an Jesus glauben, sind die Haupternte, die seit 2000 Jahren eingeholt wird.

An Ostern sind Eier allgegenwärtig. Nicht wenige ärgern sich, weil es sich hier um ein heidnisches Fruchtbarkeitssymbol handeln soll. Ich sehe das viel entspannter. Denn sieht ein Ei nicht irgendwie aus wie ein Fels? Wie ein runder, toter Stein?
Einst lag der Fels der Ewigkeit in einem Felsen verborgen und ein weiterer Fels versperrte die Tür. Doch der Stein war der Kraft des Lebens, die in ihn fuhr, nicht gewachsen. Er öffnete sich und das Leben brach aus. Ein für alle Mal.
Passiert nicht dasselbe mit einem Ei, wenn das Küken die Schale durchbricht? Für mich spricht das Osterei von der Auferstehung und nicht von irgendwelchem längst vergessenen heidnischen Gedöns.
In diesem Sinn: Guten Appetit und frohe Ostern.

"Was sucht ihr den Lebenden unter den Toten? Er ist nicht hier, sondern ist auferweckt worden." (Lukas 24,5-6).

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