300: Powerhalfhour am So., 22.11.2020

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr leidet nicht allzu sehr unter dem Lockdown, denn er wird uns erhalten bleiben. Natürlich stöhnen wir und hätten gern die Normalität zurück. Das ist menschlich und verständlich.
Allerdings hat der Herr andere Prioritäten als wir.
Er möchte, dass so viele Menschen wie möglich gerettet werden und in die Freiheit der Kinder Gottes hineinkommen, und da kann ein Lockdown tatsächlich behilflich sein.
Skandalös aber wahr.
Meine Freunde aus Südamerika, die seit geschlagenen acht Monaten mit einem knallharten Lockdown gelebt haben, lassen mir ausrichten, dass die Menschen bei ihnen im Land nunmehr so offen sind wie noch nie. Die Pandemiepolitik hat sie tatsächlich weichgekocht und nun fragen sie nach Gott. Niemand sieht dort mehr sein Heil in der Regierung. Die innere Krise lässt die Leute tiefer graben und sie suchen und finden den Herrn.
Das ist meine Hoffnung und unser Gebet auch für unser Land.

Wofür beten wir heute also?
Dass die Menschen im Lockdown sich vom Herrn ziehen lassen nach seiner Verheißung: „Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen.“ (Johannes 12,32). Er zieht, doch die Leute müssen auch willig sein, sich ziehen zu lassen. Beten wir darum, dass sie die Notwendigkeit tief im Herzen erfassen, auch wenn das Gemüt noch nicht alles kapiert und entsprechend mosert.
Leute schreiben mir, dass sie nicht zuletzt durch die Onlinekirche, (der sie sich angeschlossen haben), während des ersten Lockdowns bekehrt haben.

Mein zweites Anliegen ist, dass uns die Live-Gottesdienste erhalten bleiben.
In der Krise ist die Gemeinde praktisch der einzige Ort, an dem man sich in größerer Zahl treffen kann, ohne in Gefahr zu laufen, dass strafzettelbedingt der Geldbeutel bluten muss. Allerdings wurde bei Anhörungen im Bundestag die Möglichkeit von Grundrechtseinschränkungen ausgerechnet am Beispiel der Religionsfreiheit erläutert. Warum?

Und seid so gut: betet auch unbedingt für die Prediger.
Sie brauchen in diesen Tagen Gottes Hilfe ganz besonders, damit ihnen das wichtige richtige Wort gegeben wird und sie sich nicht in den Schrecken der Tagespolitik verzetteln.
Das ist nämlich leicht.
Wir aber versuchen, die Welt aus Gottes Perspektive zu sehen. Da können wir uns nicht immer mit dem Kleinklein der ständig im Fluss befindlichen Gesetzgebung abgeben, so wichtig das im Einzelfall sein mag. 
Außerdem brauchen Prediger neben Weisheit auch Mut, so dass sie die Wahrheit
unverfälscht und unverblümt predigen und nicht feige sind.
Paulus sagt den Ephesern, betet „auch für mich! Damit mir Rede verliehen werde, wenn ich den Mund öffne, mit Freimütigkeit das Geheimnis des Evangeliums bekanntzumachen.“ (Epheser 6,19). Wenn sogar Paulus das sagt...

Jemand hat gefragt, warum ich nicht öfter in der Woche Mails versende. Nun, ich will niemandem auf die Nerven gehen. Salomo sagt ja auch, „Mache deinen Fuß selten im Haus deines Nächsten, damit er dich nicht satt wird und dich haßt.“ (Sprüche 25,17). Ein oder zweimal in der Woche reicht.

Wer mehr von mir lesen möchte, kann dazu gern im Blog auf www.onlinekirche.org vorbeischauen. Dort melde ich mich öfter.

M. R. hat mir mitgeteilt, in dieser halben Gebetsstunde hat sie den Eindruck als ob 100 Engel um sie herum wären. Ist mir auch schon so gegangen. Ich bitte den Herrn, dass er uns allen seine Gegenwart wie nie zuvor offenbart.

In diesem Sinne, Gnade und Friede von Herrn, euer

Pastor Gert

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