Der Gefangene rettet die Freien

"Fürchte dich nicht, Paulus! Du mußt vor den Kaiser gestellt werden. Und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir fahren."
Apostelgeschichte 27, 24

Paulus war ein Gefangener Roms und als solcher per Schiff unterwegs in die Hauptstadt.
Allerdings war die Jahreszeit längst nicht mehr für Bootsunternehmungen geeignet. Zwar begann die Reise bei schönem Wetter und lauem Wind, doch bald fiel ein Sturm auf das Mittelmeer, so schlimm, dass die Seefahrer 14 Tage lang nicht ausmachen konnten, ob es Tag oder Nacht war.
Auch wir fangen manche Unternehmung mit großer Freude an, nur um bald darauf in schwieriges Fahrwasser zu gelangen.
Was dann?
Dann sind wir auf Gott geworfen.
Paulus war ein Häftling von vielen. Für niemanden an Bord war er die Hauptperson. Und doch war er es, der unscheinbare Apostel, weswegen Gott schließlich alle Mann vor dem sicheren Tod rettete. Und nicht nur das: sie bekehrten sich auch praktisch alle.
Wir alle befinden uns gegenwärtig corona(politik)bedingt ebenfalls in schwerer See. Das Schiff ächzt und kracht und die Seeleute werfen mit eigener Hand die Ladung über Bord, indem sie absichtlich eine Monsterrezession herbeiführen, wie es sie seit 75 Jahren nicht mehr gegeben hat. Damals im Mittelmeer war Paulus der einzige, der bei Laune blieb. Denn ein Engel Gottes sprach zu ihm und gab ihm Hoffnung. Alle anderen hatten Angst.
Heute spricht das Wort Gottes mit seinen Verheißungen zu uns und gibt uns Hoffnung.
Apropos: Warum stillte der Engel den Sturm nicht?
Weil Gott wollte, dass das Schiff auf einen Felsen namens Malta aufläuft und auseinanderbricht.
Der Crash war einkalkuliert.
Aus diesem Schiffbruch ging nämlich eine gewaltige Erweckung hervor und das Volk von Malta bekehrte sich. Paulus wäre nie dort angelangt, wenn die See ruhig geblieben wäre. Denn weder der Schiffbruch noch die Insel lag im Plan der Behörden.
So wären die Malteser nicht gerettet worden.
Es ist nicht ausgemacht, dass unser Schiff nicht auch irgendwie auseinanderbricht, aller genialen Staatskunst zum Trotz. Denn abstürzende Steuereinnahmen und ein üppiger Sozialstaat vertragen sich so wenig wie Planwirtschaft und Wohlstand. Dann müssen wir uns daran erinnern, dass es der Gefangene Paulus war, der die freien Römer rettete. Erst die im Schiff, dann die in der Stadt. Ihn bewahrte Gott und schenkte ihm alle, die mit ihm reisten.
Entsprechend wird der Herr uns benutzen.
Und sein Reich bricht nicht auseinander, egal wie das Wetter wird.
Manche Gefangenen, Zensierten, Verachteten sind freier als die Freien und Mittel zu deren Rettung. Stellen wir uns darauf ein.

"Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein." (Johannes 8, 36).

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