Die gefangene Gefangenschaft

"Hinaufgestiegen in die Höhe, hat er die Gefangenschaft gefangen geführt und den Menschen Gaben gegeben."
Epheser 4, 8.

Jesus hat die Gefangenschaft gefangen geführt?
Was soll das denn bedeuten?
Nun, wenn Gott unsere Gefangenschaft gefangen nimmt, dann herrscht er über sie.
Dann zwingt er sie, ihm zu dienen.
Wir mögen in Problemen fest stecken. Gott benutzt diese Probleme für seine Zwecke. Auf Deutsch (wir sind ja auf dem Land): Gott macht aus Mist Dünger.
Mist stinkt, ist aber für die Entwicklung der Frucht förderlich.
(Wobei uns trotzdem Nitrophoska-blau, der geruchslose, saubere Universaldünger, ähnlich wie das Wort Gottes, lieber ist).

Die asiatische Folklore kennt folgende Geschichte:
Ein Mann ist stolz auf sein Pferd.
Er hat Glück.
Das Pferd läuft davon.
Er hat Pech.
Das Pferd kommt mit 20 Wildpferden zurück.
Er hat Glück.
Beim Zureiten bricht sich der Sohn das Bein.
Er hat Pech.
Die Regierung zwingt alle jungen Männer ins Militär—bis auf dem mit dem Bein.
Er hat Glück.
War es nun Pech, dass dem Mann am Anfang das Pferd davonlief?
Und war es wirklich Pech, dass sich der Sohn das Bein brach?
Manche Ereignisse und Situationen werden wir erst im Himmel endgültig bewerten können.

Unbedingt nötig ist jedoch, im Glauben zu bleiben und mit Hiob zu sagen: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.“ (Hiob 19, 25). Der Glaube versetzt Berge, nicht das Jammern.

Jesus nimmt unsere "Gefangenschaft" gefangen und macht Kreuze zu Sprungbrettern.
Er hat es uns vorgemacht.

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken." (Römer 8, 28).

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