Glaubst du an Corona?

"Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen."
1 Petrus 2,13.

Dieser Vers ist nicht absolut zu setzen. In seinen weiteren Ausführungen schränkt Petrus nämlich ein. Es geht um die Bestrafung der Übeltäter und das Lob derer, die Gutes tun.
Doch was ist zu welcher Zeit gut?
Momentan leben wir mit dem eigenartigen Kabukitheater der Kontaktsperren, des Abstandhaltens, des maskierten Einkaufs und der künstlich engen Gassen in den Geschäften. Ich war heute im Baumarkt und kam mir vor wie im falschen Film.
Momentan gibt es offiziell ca. 50.000 mit Corona infizierte Personen in Deutschland, von denen man weiß. (150.000 minus der 100.000 Genesenen). Und statt die Risikogruppen besonders zu schützen und die restlichen 83 Millionen ihr Leben leben zu lassen, spielen wir Pandemievermeidung mit einer Intensität, als hätten wir die Pest im Land.
Dabei zeigen die offiziellen Zahlen des Robert Koch Instituts, dass der Ansteckungshöhepunkt bereits am 10. März überschritten war. Das war vor dem Lockdown. Und wir erinnern uns: am 16. März hieß es, es seien keine Ausgangssperren geplant, das seien Fake News. Doch prompt kamen sie am 18., die Ausgangssperren.
Masken?
Da hieß es die längste Zeit: braucht es nichts, hilft nichts. Es gibt eh keine.
Und jetzt? Maskenpflicht! (Aber erst am Montag). Auch wenn es noch immer keine gibt.
Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln.
Es ist nicht ganz leicht, die Politik hier ernstzunehmen.
Als brave Bürger spielen wir erst mal mit. Doch ewig kann das so nicht weitergehen.
Überhaupt.
Bisher kannte ich keinen einzigen Coronainfizierten.
Viele andere auch nicht. Manche tendierten schon dazu, Corona als Erfindung abzutun.
Heute, nach acht Wochen, habe ich schließlich doch von jemandem gehört, der Corona hat, zum Glück mit milden Symptomen.
Auf was will ich raus?
Corona mag sehr milde sein, bis dahin, dass man gar nicht merkt, dass man infiziert ist. Trotz aller Untergangsszenarien tut sich nichts Schlimmes. Das mag einen auf Dauer rebellisch machen. Man kann sich dann mit Fleiß über die Anordnungen der Regierung hinwegsetzen.
Das ist aber nicht der Geist Christi.
Wer also zur Gottesdienstaufzeichnung in die Gemeinde kommen würde, weil er aufmüpfig gestimmt ist und gar nicht daran denkt, sich an irgendwelche Anweisungen zu halten, der wäre dort kein Segen. Im Moment brauchen wir dort sanftmütige und demütige Mitarbeiter.
Schön dass wir die haben.
Ich hoffe, dass wir uns alle bald wieder sehen.
Ich denke täglich an euch und bringe euch vor den Herrn, auch euch draußen im OnlineKirchen-Land, die ihr am Sonntag nicht in die Gemeinde kommen könnt, weil ihr zu weit weg wohnt.
Ihr könnt gern auch für mich beten, sodass mir immer ein gutes, relevantes Wort gegeben wird. Darum gehts doch: Gottes Reden.
Sei ein Vorbild.

"So ist es der Wille Gottes, daß ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt." (1 Petrus 2,15).

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