Corona: Schließungen

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken."
Römer 8,28.

Nicht allen Menschen wirken alle Dinge zum Guten mit.
Nicht alles wird gut.
Denen allerdings, die Gott lieben, die ihm also im Alltag tatsächlich nachfolgen und jesusmäßig leben, denen schon. Wenn sie ihre Zuversicht nicht wegschmeißen. Denn die hat eine große Belohnung. (Hebräer 10,35).
Dies sind Tage der Prüfung für jeden einzelnen: wie ernsthaft folgst du Jesus nach?

Manche raunen mir warnend zu, Pastor, sei jetzt nicht übermütig. Predige nicht zu kühn. Psalm 91 hin oder her, auch Christen erwischt es. Auch Gläubige sterben am Virus. Es kann jeden treffen. Nun, Jesus rettet, heilt und befreit, und das nicht erst seit gestern. Ich glaube nicht, dass der Herr ausgerechnet am Tag der Not ein Totalausfall sein wird. Was offenbart sich da für ein Denken? Andererseits ist es zu begrüßen, dass der eine oder andere nun einmal mit seinem bisher fromm getarnten Unglauben konfrontiert wird.
Bete ihn an. Nenne Jesus deinen Heiler, verzagtes Herz. Er liebt dich.

Was ist die Lage an der Virenfront?
Im Landkreis Schweinfurt, in dem wir ansässig sind, gibt es offiziell momentan rund 20 Infizierte, in der Stadt selber keinen.
Doch die Regierung ermächtigt sich und antwortet auf die Bedrohung durch Corona mit gravierenden Einschränkungen der Bürgerrechte. Statt die Hochrisikogruppe, also Menschen über 60 Jahren mit Vorerkrankungen, für 14 Tage in Quarantäne zu stecken, beschränkt man das öffentliche Leben in seiner Gesamtheit. Man erlässt praktisch ein Versammlungsverbot, macht die Schulen und Kindertagesstätten zu, zwingt zahllose Geschäfte zur Schließung und Vereine zur Aufgabe des Vereinslebens. Reisen, Messen und Ausstellungen werden abgesagt, Museen, Fitnessstudios, Volkshochschulen, Theater, Diskotheken, Spielplätze, usw. müssen schließen.
Für wie lange?
Für Wochen, möglicherweise Monate.
Ich weiß natürlich, dass man das tut, um die Seuche auszubremsen, um das Gesundheitssystem, genauer: die Intensivstationen, nicht zu überfordern, wenn zu viele auf einmal ernsthaft krank werden. Doch der volkswirtschaftliche Schaden der ergriffenen Maßnahmen wird immens sein. Man hackt sich den Arm ab, um einen entzündeten Daumen zu heilen. Wenn das andauert, ist Deutschland hinterher ein anderes Land.

Und: man verbietet Gottesdienste in Kirchen.
In Amerika wiederum hat Präsident Trump gerade einen National Day of Prayer, einen Nationalen Gebetstag, ausgerufen. Berichtet die Presse darüber? Nein. Stattdessen kolportiert man fake news und behauptet, er hätte eine deutsche Impfstofffirma kaufen wollen, um ihr Mittel nur in Amerika einzusetzen. Nun erklärt die Firma auf Twitter: Stimmt überhaupt nicht. Es hat nie ein Übernahmeangebot von Trump, der amerikanischen Regierung oder sonstwem gegeben. Das Weiße Haus dementiert ebenfalls. Außerdem hat die Firma bereits einen Sitz in Boston, ist also mitnichten bloß eine schwäbische Kleinfirma.
Egal.
Das Gottesdienstverbot betrifft uns direkt.
Was tun?
Ich sehe gerade, mir läuft die Zeit davon...
Ich werde nachher noch einmal auf diesen Punkt zurückkommen. Letzter Gedanke für den Moment: Wascht euch die Hände, ihr Lieben, und herzt die Oma nur noch durch die Scheibe!

"Laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser." (Hebräer 10,22).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Betrunken im Heiligen Geist

Heiligenfiguren

Bauerngebet zu Neujahr am 7.1.2024