Ausgangssperre!
"Ihr aber: von euch darf bis zum Morgen keiner zur Tür
seines Hauses hinausgehen. Und der HERR wird durchgehen, um die Ägypter zu
schlagen. Sieht er dann das Blut an der Oberschwelle und an den beiden
Türpfosten, wird der HERR an der Tür vorübergehen und wird dem Verderber nicht
erlauben, in eure Häuser zu kommen, euch zu schlagen."
2 Mose 12,22-23.
Einst ging der Todesengel durch Ägypten, um die Ägypter zu
richten, die Israel jahrhundertelang übel unterdrückt hatten. Davor bekam
Israel die Anweisung, Blut vom Passahlamm an die Türrahmen
ihrer Häuser zu streichen, denn nur blutbestrichene Häuser wurden verschont.
Dazu verhängte der Herr eine Ausgangssperre.
Allerdings nur für eine Nacht, nicht für vierzehn Tage, wie sie nun ein Ministerialdirektor mit dem sprechenden Namen Brechmann für Bayern unterschrieben hat.
Dazu verhängte der Herr eine Ausgangssperre.
Allerdings nur für eine Nacht, nicht für vierzehn Tage, wie sie nun ein Ministerialdirektor mit dem sprechenden Namen Brechmann für Bayern unterschrieben hat.
Vierzehn Tage Ausgangssperre sind schon brachial.
Nach dem Tritt in die Knie bekommt unsere Wirtschaft nun
auch noch einen Nackenschlag versetzt, der sich gewaschen hat. Hat er dann
wenigstens einen Wert, der Nackenschlag? Das ist fraglich. Denn wenn die
vierzehn Tage um sind und wir wieder aufeinander zugehen, machen wir ja genau
dort weiter, wo wir letzte Woche waren. Die Infizierten ohne Symptome sind dann
immun, verteilen den Virus jedoch trotzdem weiter, auch an die
Hochrisikogruppen. Wäre es da nicht von vornherein besser, nur die besonders
Anfälligen, also Alte und Kranke unter Quarantäne zu stellen und nicht das
ganze Land?
Und fahren jetzt wirklich Polizisten durch die Gegend und
kontrollieren flanierende Kleingruppen und sprechen Bußgelder von bis zu 25.000
€ aus, wenn diese Leute nicht miteinander verwandt oder verschwägert sind oder
weniger als anderthalb Meter Abstand zueinander gehalten haben? Halten sich eigentlich Verbrecher Quarantänebestimmungen?
Mein Kommentar ist launig?
Nun ja. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Da ist einerseits
der Pastor, andererseits der Gert. Der Pastor hat Verständnis und weiß, dass
Politiker in einer solchen Situation angreifbar sind, egal was sie tun. Was
würde Salomo tun? Wer weiß schon, was heute wirklich weise ist? Tun sie etwas,
ist es falsch. Tun sie nichts, ist es auch nicht richtig. Hinterher ist man
immer schlauer.
Doch vor zehn Jahren, als die Schweinegrippe grassierte, tat
die Regierung nichts, obwohl die Bedrohung auch nicht geringer war als heute. Während
die Regierung diesmal versucht, die bayerische Welt mit einer Ausgangssperre zu
retten, sieht der Gert, dass der Feind dadurch wie in einer Diktatur Gottesdienste verbietet und unter Strafe stellt und die Verkündigung von Gottes Wort erschwert, und ist
angefressen, der Giftzwerg.
Was tun?
1. Nicht (nur) dafür beten, dass die Krise schnell
vorübergeht, sondern dass Gott sie nutzt! Was nützt es, wenn die Krise vorbei
ist und die Menschen trotzdem weiterhin hart sind? Aufgrund der
Ausnahmesituation sind viele Menschen jetzt jedoch offen für das Evangelium.
Bitte Gott darum, dich zu einem Arbeiter in der Ernte zu machen. Sei kühn und
erkläre deinen verängstigten Mitmenschen, wenn es sich ergibt, warum du voller
Zuversicht und Glauben bist.
2. Krisen offenbaren, was in den Menschen steckt: Angst oder
Glaube. Gott gibt den Menschen mit diesem Lockdown einen Anlass, intensiver über Ihn
nachzudenken. Manche werden nun zu Jesus kommen, andere sich umso entschiedener
von ihm abwenden. Manche werden in Gott die Rettung finden, andere werden ihn
beschuldigen, sie ruiniert zu haben. Wir werden auf beide treffen. Überleg dir jetzt
schon eine Antwort für beide.
3. Sei hilfsbereit. Wenn es in der Nachbarschaft oder in deinem
Bekanntenkreis Personen aus der Gruppe mit erhöhtem Risiko gibt, dann biete an,
für sie einzukaufen oder Erledigungen zu machen. Sowas hat der Staat
ausdrücklich nicht verboten.
4. Die Predigten veröffentlichen wir nun halt über die "Onlinekirche"
auf YouTube. Wer Gesprächsbedarf hat, kann weiterhin gern einen Termin
ausmachen oder mich anschreiben.
Wir als Christen befinden uns in einer ähnlichen Situation
wie die Israeliten damals: Wir wissen, daß wir aus Gott sind, und die ganze
Welt liegt in dem Bösen. (1 Johannes 5,19). So, wie Israel einst durch das Blut
des Passahlamms vor dem Verderber bewahrt wurde, bewahrt uns das Blut Christi,
des Lammes Gottes.
Er rettet auch dich, wenn du ihn in dein Leben einlädst. Das
ist gar nicht schwer.
"Ihr wißt, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit
Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern
überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes
ohne Fehler und ohne Flecken." (1 Petrus 1,18-19).
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