Kann man lebendiger sein als lebendig?

"Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluß haben."
Johannes 10,10.

Jesus sagt, er sei gekommen, damit wir Leben haben und es im Überfluss haben.
Was meint Jesus?
Kann man lebendiger sein als lebendig?
Nun, der Sündenfall hat das menschliche Leben komplett verändert. Wir werden nunmehr geboren, erblühen, entwickeln uns und bauen so ab 30 ab, werden ganz, ganz langsam schwächer, bis wir uns eines Tages hinlegen und nicht mehr aufstehen.
Das Leben, von dem Jesus spricht, ist das ewige Leben (im Gegensatz zum gewöhnlichen 08-15-Leben). Ewiges Leben bezieht sich nicht nur auf die Dauer dieses Lebens, sondern vor allem auf dessen Qualität. Es ist die Art Leben, die Gott hat.
In unserem gegenwärtigen Körper und auf dieser Erde ewig zu leben erscheint den wenigsten Menschen erstrebenswert. Die meisten haben den ständigen Kampf und die ewige Ungewissheit zu sehr über, um sich in alle Ewigkeit an ihnen „erfreuen“ zu wollen.
Doch was Jesus uns anbietet, ist etwas völlig anderes.
Das Leben, wie Gott es sich ursprünglich vorgestellt hat und den Christen nun wieder schenkt, beschreibt keinen Bogen, sondern eine aufsteigende Gerade. Es wird immer besser. "Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, heller und heller erstrahlt es bis zur Tageshöhe." (Sprüche 4,18).
Vom Abstieg schreibt Solomo nichts.
Leben mit Gott wird über den Tod hinaus immer besser. Wir bauen nie ab sondern legen stets zu. Wir werden noch 1000 Jahren Talente in uns entdecken und entwickeln, von denen wir heute nichts ahnen. Könnten wir heute unserem zukünftigen Ich von in 10.000 Jahren gegenübertreten, wir würden uns für Götter halten.
Das beste: wir müssen nicht bis nach dem Tod warten, um dieses ewige Leben in Empfang zu nehmen. Wir haben es bereits und fangen schon hier und heute mit seiner Entfaltung an.

"Wenn auch unser äußerer Mensch aufgerieben wird, so wird doch der innere Tag für Tag erneuert.
Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare.
Denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig." (2 Korinther 4,17-18).

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