Johannes und Jesus im Wasser
"Am folgenden Tag stand Johannes wieder da und zwei von
seinen Jüngern. Und hinblickend auf Jesus, der umherging, spricht er: Siehe,
das Lamm Gottes! Und es hörten ihn die zwei Jünger reden und folgten Jesus
nach."
Johannes 1,35-37.
Jesus von Nazareth und Johannes der Täufer waren Cousins.
Ihre Mütter waren miteinander verwandt. Das erste Mal als sie sich begegneten,
waren sie beide noch im Mutterleib, (im Fruchtwasser).
Maria besuchte die im sechsten Monat schwangere Elisabeth. "Und
es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem
Leib, und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt." Die wusste
daraufhin Dinge über Maria, die sie vom Verstand her gar nicht wissen konnte:
"Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines
Leibes! Und woher geschieht mir dies, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
Denn siehe, als die Stimme deines Grußes in meine Ohren drang, hüpfte das Kind
vor Freude in meinem Leib." (Lukas 1,42-44).
Johannes freute sich über die Ankunft Jesu.
Dreißig Jahre später begegnen sich die beiden wieder.
Wieder im Wasser.
Wieder freut sich Johannes. Er tauft Jesus und ruft aus,
„Siehe, das Lamm Gottes, dass die Sünde der Welt wegnimmt!“ (Johannes 1,29).
Jesus, der hier gerade dabei ist, seinen Dienst zu beginnen,
trifft unverhofft auf einen wirkmächtigen Förderer. Und sofort melden sich die
ersten Jünger.
Auch wir brauchen hin und wieder Hilfe, um einen Durchbruch
auf diesem oder jenem Gebiet zu erzielen, oder um aufzusteigen. Wenn wir alles
richtig gemacht haben, unsere innere Einstellung gut ist, wenn wir gute
Leistung bringen und die Zeit reif ist, dann sind wir so weit. Dann gibt Gott
auch uns Förderer.
Josef im Gefängnis hatte die zwei Beamten, denen er half und
von denen einer ihn nach Jahren mit dem König bekannt machte, der ihn umgehend zum
Co-Regenten machte. Vom Gefängnis auf den Thron. An einem Tag. Nicht schlecht.
Als der schwermütige König Saul einen inspirierten Musiker
brauchte, empfahl ein namenloser junger Mann einen Niemand namens David aus Hinterunterkleindorf,
(gut, der Ort hieß Wirklichkeit Bethlehem), und sagte, „Siehe, ich habe einen
Sohn des Bethlehemiters Isai gesehen, der die Zither zu spielen weiß, ein
tapferer Mann, tüchtig zum Kampf und des Wortes mächtig, von guter Gestalt, und
der HERR ist mit ihm.“ (1 Samuel 16,18). So wurde David der Knappe Sauls.
Paulus förderte Timotheus, Barnabas den Johannes Markus,
usw.
Du steckst nicht fest.
Gott ist dabei, Menschen dein Leben zu bringen, die dich auf
den nächsten Level bringen.
(Und sei auch du bereit, selbst so ein Förderer zu sein).
Sieh nur zu, dass du bereit bist, wenn die Gelegenheit klopft. Denn klopfen
wird sie.
"Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an. Wenn jemand
meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm
essen, und er mit mir." (Offenbarung 3,20).
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