Jesus-Summer in the City


"So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des HERRN hinauf mit Jauchzen und mit Hörnerschall."
2 Samuel 6,15.

Der letzte Samstag war in der Schweinfurter Innenstadt ein wunderschöner Sommertag und die hunderte von Christen, die dabei waren, werden nie vergessen, wenn wir in Zukunft wieder auf diesen Straßen fahren, dass wir am 21.9.2019 um zwei am Nachmittag für Jesus mitten auf der Fahrbahn liefen und nach Herzenslust rote Ampeln ignorierten.
Die Polizei, die im Vorfeld Weihwasserwitze abließ und sich nicht ganz ernste Gedanken darüber machte, wie zu verfahren sei, wenn fanatische Büßer diesen ungewohnten Jesusmarsch zu einem Geißlerzug machen, (jaha, Pastoren, die haben Ohren, mit denen sie hören, was flüstern die Möhren), hat uns liebevoll bewacht.
Experten, die wissen wie man das macht, haben Schofarhörner geblasen wie damals, als David die Bundeslade in ihr Zelt nach Jerusalem überführte.
Der Zug zog sich und die Menschen in den Stühlen vor den Eisdielen, die die Straßen säumten, wunderten sich. Hier wurde mal nicht für das Klima demonstriert, sondern für den Herrn über selbiges. Viele von uns trugen Plakate und Schilder, die seinen Namen trugen. Damit auch jeder verstand, was da stand, kamen die unterschiedlichen Alphabete der Welt zum Einsatz. Andächtig schauten die Leute uns nach, während sie ihr Eis löffelten.
Am Marktplatz spielte eine Band auf der Ladefläche eines Lastwagens poppige Lobpreismusik, (ohne Widderhornbeteiligung), auch auf Englisch, und eine angenehme Atmosphäre breitete sich aus. Der bronzene Rückert vor Ort auf seinem Lehnstuhl hat noch nie so lange so gute christliche Musik gehört wie an jenem Samstag.
Freundliche Christen bevölkerten den Platz—und nicht nur Gemeindemitglieder, die auch zahlreich vertreten waren! Ich zog zum Beispiel irgendwann meine Jacke aus, kaufte mir einen Kaffee und lehnte mich an einen schattigen Baum, als eine Frau auf mich zukam, mir aus ihrer Schachtel ein rotes Schokoladenherz überreichte und mir, einem wildfremden, großgewachsenen, breiten, lässig am Baum lehnenden, ernst dreinschauenden Mann mit Narbe über dem Auge und Kaffee in der Hand, tapfer mitteilte, dass Jesus mich liebt.
Ist das nicht wunderschön?
Ich habe mich artig bedankt und ihr Herz verspeist.
Ziemlich zum Schluss hin hat unser Freund Steve Zschunke Jesus gepredigt.
Und so ging dieser warme, wohlige, gelungene Tag langsam zu Ende.

Steve hat am Sonntag auch noch bei uns im CGZ gepredigt. Die Message geht demnächst online.
Schön wars.

"Ich werde dich preisen in der großen Versammlung, unter zahlreichem Volk dich loben." (Psalm 35, 18).

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