Zyklen des Gerichts
"Ihr seid das Salz der Erde.
Wenn aber das Salz fade
geworden ist, womit soll es gesalzen werden?
Es taugt zu nichts mehr, als
hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden."
Matthäus 5,13.
Ein Schinken ohne Salz wäre nicht lange ein Schinken. Unter
dem Einfluss von Hitze und Getier würde er sich schnell zersetzen. Vielleicht
bliebe noch ein Knochen übrig. Viel mehr jedenfalls nicht. Ein gut
durchgesalzener Schinken hingegen hält ewig und schmeckt obendrein gut.
Südtiroler oder spanischer Schinken hat sogar einen legendären Ruf.
Jesus nennt uns Christen das Salz der Erde.
Wir wirken bewahrend und verleihen dem Ganzen Geschmack—wenn
wir ernsthaft mit Gott gehen. Eine im Abfall befindliche Kirche bekommt von
Gott nämlich keinen Segen. Vielmehr teilt sie das Schicksal der Welt und wird zertreten
wie alle anderen auch.
Wir leben nicht mehr im Alten Testament. Doch Paulus merkt
in 1 Korinther 10,6 an, "Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns
geschehen, damit wir nicht nach Bösem gierig sind, wie jene gierig waren."
Mit „diesen Dingen“ meint er die Begebenheiten des Alten Testaments. Wir können
also sehr wohl von ihnen lernen.
Auch wenn wir nicht das Volk Israel sind, so können wir doch
einerseits die Verheißungen des Alten Testaments auf uns beziehen, müssen
dasselbe aber auch mit den Warnungen tun. Denn Gottes Wesen verändert sich
nicht. Was er damals belohnte, wird er auch heute belohnen. (Abrahams Glauben).
Was er damals strafte, wird er auch heute strafen. (Sodoms Sünden).
Was mich nun wieder zu 3 Mose 26,13-39 bringt.
In Vers 13 sagt Gott: "Ich bin der HERR, euer Gott, der
ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, damit ihr nicht ihre Knechte
sein solltet. Und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch
aufrecht gehen lassen."
Entsprechend hat Gott uns erlöst, damit wir nicht länger
Knechte sein sollen, sondern freie Bürger seines Reiches. Er hat das Joch
unserer Verlorenheit zerbrochen und lässt uns aufrecht gehen.
Gottes Ziel mit dir: Der aufrechte Gang.
Über dir: kein Unterdrücker. Nur der Himmel und der Herr.
Wenn wir, (die Christen, nicht die Welt), uns aber abwenden,
seine Ordnungen verwerfen und seine Rechtsbestimmungen verabscheuen, wie es
heutzutage bis in hohe Kirchenkreise hinein der Fall ist, dann beginnen Zyklen
des Gerichts, einer schlimmer als der andere.
Der erste Zyklus steht in den Versen 16 und 17.
Er sieht so aus:
"Ich werde plötzliches Unglück über euch verhängen."
Die Mauer göttlichen Schutzes, mit der er Menschen und
Nationen umgibt, bekommt Risse. Dann eignen sich aus dem Nichts heraus perfide
Attacken wie grundlose Schläge, Messerattacken, Würfe vor Züge, Angriffe mit
Lastwagen auf harmlose Flaneure.
"Schwindsucht und Fieberglut, die die Augen erlöschen
und die Seele verschmachten lassen."
Besiegt geglaubte Krankheiten kehren zurück.
Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Die Depression greift um sich.
Psychologen sagen, die Menschen seien heute viel reicher als
früher, doch auch viel depressiver.
Der erste Schritt heraus aus der Depression ist der Schritt
hin zu Gott.
Diese Zyklen des Gerichts können jederzeit unterbrochen
werden—in dem sich der Mensch Gott zuwendet. (Und damit meine ich natürlich den
Gott der Bibel).
"Und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure
Feinde werden ihn verzehren."
Hier ist nicht nur die Rede von Umverteilung, sondern von
Enteignung. Da arbeitet einer hart im Schweiße seines Angesichts und muss dann
zusehen, wie nicht nur Bedürftige, sondern auch seine Feinde, Menschen, die
jederzeit bereit sind, sein Auto abzufackeln, von ihm durchgefüttert werden.
Im Moment greift der Staat in Deutschland mehr als 51 % des
Einkommens durch Steuern und Abgaben ab. Und da Politiker stets besser wissen wie
man mit des Bürgers Geld umgeht als der Bürger selbst, werden die Steuern auch
in Zukunft weiter steigen.
"Und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, daß
ihr vor euren Feinden geschlagen werdet." Dieser Satz spricht von
militärischer Schwäche. Es war vermutlich noch nie ein reiches Land so wehrlos
wie heute die Bundesrepublik. Wir haben die NATO. Doch wie lange noch,
angesichts von Deutschlands beständiger Weigerung, hier seinen Verpflichtungen
nachzukommen?
"Und eure Hasser werden über euch herrschen."
Eine kleine Gruppe Unverschämter reicht völlig aus, um eine
große Gruppe Unentschlossener zu terrorisieren. Hier ist nicht nur die Rede von
schlechten Chefs oder von Politikern, die ihr Wahlvolk verachten, oder von einer
täterfreundlichen Justiz. In diesem Satz haben auch Bedrohungen auf
Straßenlevel, etwa durch Intensivtäter oder Bandenmitglieder, durchaus ihren
Platz.
"Und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch nachjagt."
Über diesen entsetzlichen Satz habe ich im letzten Post
geschrieben.
So sieht der erste Zyklus des Gerichts aus.
Es gibt noch fünf weitere.
Schlimmere.
Gott ist jederzeit bereit, dieses Gericht abzubrechen. Doch
dazu ist nötig, dass die Christen des Landes einmal in sich gehen und wieder
zurückkehren zu ihrer Quelle des Lebens: dem Herrn, bzw. seinem Wort. Sonst
wirds nicht besser, sondern schlimmer.
Was ist mit dir? Hast du Jesus schon in dein Leben
eingeladen?
Jetzt wäre ein guter Moment dazu.
Sag einfach: Jesus, ich lade dich ein, komm in mein Herz.
Vergib mir meine Sünden, gib mir neues Leben. Sei du mein Herr. Amen.
Nun ist ein Anfang gemacht.
Für Christen, die mit Gott gehen, gilt:
"Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt
auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht." (Lukas 21,28).
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