Teufel Trump?


"Wenn ich den Himmel verschließe und kein Regen fällt oder wenn ich der Heuschrecke gebiete, das Land abzufressen, und wenn ich eine Pest unter mein Volk sende, und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, dann werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.
Jetzt werden meine Augen offen und meine Ohren aufmerksam sein auf das Gebet an dieser Stätte."
2 Chronik 7,13-15.

Im texanischen El Paso erschießt ein selbsternannter Ökofaschist, (ein Grüner, der an die Überlegenheit der weißen Rasse glaubt; sowas gibt's offenbar), 20 Menschen und wer ist schuld?
Donald Trump.
In Dayton, Ohio, erschießt ein bekennender "pro-Satan leftist" und Unterstützer der Sozialistin Elisabeth Warren weitere neun Personen, inklusive der eigenen Schwester. Und schuld hat:
Donald Trump.
Bzw. seine „hetzerische Rhetorik.“ Dabei kann jeder des Englischen einigermaßen Mächtige auf Twitter nachlesen, was er tatsächlich gesagt hat. Trump misstraut der Presse bekanntlich und wendet sich deswegen via Kurzmitteilungsdienst direkt an das Volk, was die Medien hüben wie drüben jedoch nicht daran hindert, ihn lustvoll misszuverstehen und ihm stets finsterste Motive zu unterstellen.
Bei der Berichterstattung über diesen Präsidenten ist vor allem in der deutschen Presse Hopfen und Malz verloren. Ein geradezu pathologischer Hass durchzieht viele Berichte. Ähnlich schlecht kommt eigentlich nur noch Israel weg. Doch das war bereits bei George W. Bush und Ronald Reagan ähnlich. Etwas besser behandelte man nur Bush senior.
Mir scheint, man versucht durch dieses Niederschreien Trumps und das Hochjubeln Gretas von den eigentlichen Schwierigkeiten im Land abzulenken. Dabei hat Deutschland auf vielen Feldern dieselben Probleme wie die Vereinigten Staaten. Die Wurzel ist auch dort die Abwendung von Gott.
Ich habe unter "Zyklen des Gerichts" bereits darüber geschrieben.
Als die Länder des Westens noch christliche Länder waren, war das in meinem Artikel beschriebene biblische Denken in vielen Köpfen noch gegenwärtig.
Auch in dem von Abraham Lincoln.
Am 30. März 1863, also während des Amerikanischen Bürgerkrieges, rief dieser Präsident einen Tag der Demütigung, des Fasten und des Gebets aus.
Muss man sich mal vorstellen.
Er schrieb (und ich übersetze; seine Sätze sind so kompliziert wie die von Paulus):

"Und, insofern als wir wissen, dass durch sein göttliches Gesetz Nationen wie Individuen in dieser Welt Strafen und Züchtigungen unterliegen, dürfen wir nicht berechtigterweise fürchten, dass das schreckliche Unglück des Bürgerkrieges, der nun das Land verwüstet, nichts als eine Strafe ist, uns auferlegt für unsere anmaßenden Sünden zum notwendigen Zweck unserer nationalen Reformation als ein ganzes Volk? Wir sind die Empfänger des erlesensten Überflusses des Himmels gewesen. Wir wurden, all die vielen Jahre lang, in Frieden und Wohlstand bewahrt. Wir haben zugenommen an Zahl, Wohlstand und Macht, wie keine andere Nation je zunahm.
Doch wir haben Gott vergessen.
Wir haben die gnädige Hand, die uns im Frieden erhalten und vermehrt und bereichert und gestärkt hat, vergessen; und wir haben uns in unserer Eitelkeit eingebildet, in der Falschheit unseres Herzens, dass all diese Segnungen durch eine eigene überragende Weisheit und Tugend hervorgebracht wurden. Berauscht vom ununterbrochenen Erfolg wurden wir zu selbstgenügsam, um die Notwendigkeit von erlösender und bewahrender Gnade zu fühlen, zu stolz, um zu dem Gott zu beten, der uns gemacht hat.
Es geziemt uns nun, uns vor der Macht, die Anstoß genommen hat, zu demütigen, unsere nationalen Sünden zu bekennen und um Nachsicht und Vergebung zu bitten."

Die Amerikaner nahmen sich dies offenbar zu Herzen, denn sie wurden erhört. Der Bürgerkrieg endete mit der Wiedervereinigung und der Aufhebung der Sklaverei. In den nächsten 30 Jahren wurde die amerikanische Volkswirtschaft die größte der Welt und ist es seither geblieben. (Nummer 2 und 3, China und Japan, sind gemeinsam etwa so groß wie die US-Wirtschaft).

Alexander Solschenizyn kam übrigens in Bezug auf Russland zum selben Schluss. Wenn man die alten Leute nach der Revolution und der kommunistischen Katastrophe fragte, dann sagten sie, (sagt er): „Die Menschen haben Gott vergessen. Darum ist das alles passiert.“

Solange Gott für die Menschen nicht wichtig ist, wird's nicht besser werden.
Was tun?
Nun, es muss nicht das ganze Volk umkehren. Es reicht schon, wenn die Christen dies tun. Selbst Sodom wäre gerettet worden, hätte es zehn Gerechte in seinen Mauern gegeben. Doch Abraham hörte zu früh auf für die Stadt zu beten.
Betest du für deine Stadt?

"Ich ermahne nun vor allen Dingen, daß Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen." (2 Timotheus 2, 1-4).

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