Spitzenspieler
"Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder
auch auf das der anderen."
Philipper 2, 4.
Zwei Spitzenclubs spielen Fußball. Das Stadion ist
ausverkauft. Die Menge tobt. Die Kameras rollen. Es ist das Spiel unseres
Lebens. Es geht hin und her.
Wir liegen zurück.
Da fällt in unserem Team ein Spieler aus. Er wurde fies
gefoult und liegt am Boden.
Der Trainer wendet sich um und schaut die Männer auf der
Ersatzbank an. Er deutet auf einen und will ihn ins Spiel schicken anstelle des
Gefoulten, der jetzt, gestützt von zwei Mitspielern, herüberhumpelt.
Der Ausgewählte erhebt sich und schaut prüfend auf die
gegnerische Mannschaft. Er hat nun die Gelegenheit, von Millionen Zuschauern gesehen
zu werden. Doch er will auch, daß sein Team gewinnt.
Er geht zum Trainer und sagt ihm, für sein Gegenüber im
anderen Team sei er nicht der passende Gegenspieler. Seine Stärken können die
des anderen nicht neutralisieren. Der Ersatzspieler neben ihm sei dafür besser
geeignet.
Der Trainer schaut ihn an.
Dann geht er auf den Vorschlag ein und schickt den
vorgeschlagenen Mann aufs Feld.
Und der schießt unser Team prompt zum Sieg.
"So sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, einzeln
aber Glieder voneinander." (Römer 12, 5).
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