Kindermord am Hauptbahnhof

"Und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch nachjagt."
3 Mose 26, 17

Ein Freund, der nicht zum Dramatisieren neigt, hat mir vorgestern erzählt, dass er daneben stand, als eine Tonne Getreide auf einen Hänger herabgelassen wurde. Plötzlich riss die Haltevorrichtung und der Behälter kam Zentimeter neben ihm herunter. Er brachte seine Hand noch weg, bevor die Last den Hänger zerstörte. Ihm ist nichts passiert.
Gott hat ihn bewahrt.
So soll es sein.
In Hiob 1,10, begegnet uns ein frustrierter Satan, der nichts gegen Hiob ausrichten kann, weil Gott selbst Hiob und sein Haus und alles, was er besitzt, eingehegt hat, denn Hiob geht glaubensvoll und aufrichtig mit Gott. Zwar wird ihm vorübergehend alles genommen—nicht von Gott—doch die Geschichte endet damit, dass Hiob doppelt so gesegnet weiterlebt wie vor der Prüfung. Hiob ist nicht die Geschichte einer großen Tragödie, sondern eines großen Sieges.
Christen sind das Salz der Erde und das Licht der Welt. Sie werden bewahrt und wirken selber bewahrend.

Leider ist es so, dass sich unser Land, und hier vor allem die sogenannten Eliten, von Gott abgewendet haben, ja, seine Ansichten mit Abscheu betrachten. Das ist problematisch. Denn die Wahrheit ist, der Mensch braucht Gott zum Leben wie die Erde die Sonne. Wenn Gott sich abwendet, ist es so, als ob die Sonne sich dauerhaft verdunkeln würde.
Das ist kein Leben.
Wenn Gott sich zurückzieht, dann passieren seltsame Dinge.
Die Verdunkelung geht immer weiter, bis zum Untergang. Oder bis der Mensch oder die Nation sich Gott zuwendet. Dann gehts wieder aufwärts.
Es handelt sich um ein geistliches Problem.
Auf geistliche Probleme gibt es keine politischen Antworten. Da muss schon Gott ran.
Wie komme ich darauf?

Am Montag hat am Frankfurter Hauptbahnhof, Gleis 7, ein Mann aus Afrika einen achtjährigen Buben und seine Mutter kalten Blutes (FAZ) vor einen einfahrenden Zug geworfen. Eine alte Frau wollte er hinterherschicken, doch die ging vorher zu Boden. Dann flüchtete er, wurde aber gestellt und sitzt nun im Gefängnis.
Den Opfern mein tief empfundenes Beileid. Ich glaube nicht, dass sie schlechter waren als andere Bahnsteigbesucher. Jesus sagte ja auch, "Jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie tötete: meint ihr, daß sie vor allen Menschen, die in Jerusalem wohnen, Schuldner waren? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen." (Matthäus 13,4-5).
Auf den ersten Blick war dieser Mord eine entsetzliche, sinnlose, tragische Tat.
Auch ich habe spontan an das Naheliegendste gedacht: Da bewirft man sie mit Teddybären und zum Dank wirft einer ein Kind vom Bahnsteig. Doch der Mann ist gar nicht im Zuge der Flüchtlingswelle nach Deutschland gekommen. Er kam aus der Schweiz.
Ich lag falsch.
Ich fragte mich, ob der von kriminellen Schleppern gebracht worden war oder von idealistischen Seenotrettern (oder von beiden)—dabei ist der schon seit 2006 in Europa. Eine bestimmte hoch gelobte Kapitänin trug da vermutlich noch Zahnspange und ging zur Schule.
Ich lag wieder falsch.
Ich dachte mir, der kommt sicher aus einer dieser Flüchtlingsunterkünfte, in denen diese Leute aufeinandersitzen und nichts zu tun haben. Man füttert sie durch, lässt sie aber nicht arbeiten. Man erkennt sie nicht als Asylanten an, schickt sie aber auch nicht wieder nach Hause. Dieser unerträgliche Schwebezustand, den diese Politik erzeugt, der nagt an den Nerven. Ich habe schon mit „Flüchtlingen“ in dieser Situation geredet und festgestellt, dass sie dabei sind, psychische Probleme zu entwickeln.
Ich finde das nicht richtig.
Da holt man diese Männer zu hunderttausenden, ja Millionen ins Land und sperrt sie mittels Arbeitsverbot oder Mindestlohn vom Arbeitsmarkt aus. Man macht sie zu Abhängigen des Sozialstaats und raubt ihnen die Würde. Man sollte das ganze Asylgedöns lassen, (wird ja eh kaum einer anerkannt), und den Neuankömmlingen gleich eine Arbeitserlaubnis geben und sie auf eigenen Beinen stehen lassen. Wer weiß, vielleicht kommen abgewanderte Industriearbeitsplätze aus Asien zurück, wenn sich das aufgrund des neugeschaffenen Vorrats von kostengünstigem Humankapital wieder lohnt.
Da lese ich, dass dieser Mann aus Eritrea gar nicht aus einer brodelnden Flüchtlingsunterkunft stammt, sondern in der Schweiz vorbildlich integriert war, Frau und Kinder hat, und bis vor kurzem zur Arbeit ging. Er war ein solcher Musterfall, dass das schweizerische Arbeiterhilfswerk ihn in einer Broschüre als vorbildlich integriert dargestellt hat.
Ich lag also zum dritten Mal falsch.
Kein Opfer des Systems verübte dieses Verbrechen, sondern ein anerkannter, bestens integrierter Vorbildasylant. Ein vollwertiges, produktives zugewandertes Mitglied der Gesellschaft.
Doch der Traum vom vollintegrierten Zuwanderer verwandelte sich am Montag in einen Albtraum. Die beste aller Welten verwandelte sich in die schlimmste.
Und das ist verheerend fürs Land.
Verunsicherung stellt sich ein.
Denn nun ist man sich nicht mehr sicher, ob nicht auch die integrierten Zuwanderer in Wirklichkeit doch tickende Zeitbomben sind. Das ist unfair den Guten gegenüber. Es ist trotzdem so.
Jeder, der in diesen Tagen einen Bahnsteig betritt, blickt sich nun um, ob nicht irgendwo ein zu allem entschlossener „Eritreer“ herumsteht, (schließlich geschah erst letzte Woche in Voerde ein ähnliches Verbrechen, und den großen Städten sind S- und U-Bahnschubser offenbar schon länger ein Problem). Niemand verfolgt ihn, unseren Bahnreisenden, dennoch ist er wachsam wie ein Reh.
Und damit erfüllt sich 3 Mose 26,17: "Und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch nachjagt."

Es lohnt sich, 3 Mose 26,13-39, einmal im Zusammenhang zu lesen. Dort ist die Rede von Zyklen des Gerichts.
Offenbar schlittert unser Land gerade in den ersten Zyklus hinein.
Darüber demnächst mehr.

"Wenn ihr meine Ordnungen verwerft und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so daß ihr nicht alle meine Gebote tut und daß ihr meinen Bund brecht, dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde plötzliches Unglück über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn verzehren. Und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, daß ihr vor euren Feinden geschlagen werdet. Und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch nachjagt." (3 Mose 26, 15-17).

"Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken." (Römer 8,28).

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