Warum keinen Sex vor der Ehe?

"Geliebte, ich ermahne euch als Beisassen und Fremdlinge, daß ihr euch der fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten, enthaltet."
1 Petrus 2,11.

„Pastor, Gott ist gegen vorehelichen Sex. Warum? Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.“

Gott ist Liebe.
Das bedeutet, jedes Gebot und jedes Verbot ist von Liebe motiviert.
Wenn Gott also außerehelichen Sex verwirft, dann deshalb, weil er dich liebt.
Überleg doch mal.
Im Idealfall hat ein Mann im Leben eine (1) Frau und eine Frau einen Mann.
Wenn du vor deinem Ehepartner bereits andere Kandidaten im Bett hattest, dann sind die für immer in deiner Erinnerung festbetoniert. Wenn es nun zu schlechter Laune zwischen dir und deinem Ehepartner kommt, dann erinnerst du dich an Erlebnisse mit anderen, die du nachträglich für besser hältst als das, was du gegenwärtig hast. Denn Erinnerung malt mit goldenem Pinsel, wie die Chinesen sagen. Ich kann mir vorstellen, dass das schmerzhaft und unangenehm ist.

"Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten als zu brennen." (1 Korinther 7,9).

Im Idealfall findest du jemanden, der sexuell ähnlich tickt wie du, und den heiratest du möglichst bald. Wenn du eher verklemmt bist, die Dunkelheit liebst und mit einem Mal im Monat zufrieden bist, wirst du dich mit einem sexuellen Sanguiniker, der dich zur lauen Mitternachtstunde ins öffentliche Schwimmbad schleppen will, („Liebling, da sind wir ganz allein! Ich schwör's.“), nicht besonders wohl fühlen—und umgekehrt.
Ehe ist ein ständiges Aushandeln unterschiedlicher Interessen.
Aber das ist ein anderes Thema.

"Jeder habe seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann." (1 Korinther 7,2).

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