Der krasse Unterschied

"Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden."
Lukas 8,48.

Meine Frau und ich haben heute E. H. Im Krankenhaus besucht.
Sie wurde am Freitag rund acht Stunden lang operiert, wobei ein tischtennisballgroßer Gehirntumor entfernt wurde. Nach der OP war sie bei klarem Verstand und am Sonntag hat sie auch das Bett schon wieder verlassen. Wir saßen heute im Foyer des Krankenhauses und haben uns ein wenig unterhalten. Sie hat uns unterhalten. Momentan hat sie eine verwegene Frisur.
Dass es ihr so gut geht, ist nicht selbstverständlich, sondern eine Gnade des Herrn.

Was mich zu einem anderen Fall bringt:
Neulich zeigte mir meine Frau die Todesanzeige eines Mannes, noch keine vierzig, den ich einmal gekannt habe, als er noch klein war. Auch als Jugendlicher ist er mir ein paar Mal in der Gemeinde begegnet. Seine Familie hat der Wind verweht. Nun ist er tot.
Sehr bedauerlich.
(Und Gottes Trost seinen Angehörigen).
Einmal, als er so um die 20 war, ist er gestolpert—mit beiden Händen in der Hosentasche. Er fiel aufs Gesicht und musste für längere Zeit ins Krankenhaus.
Und dann ist da E. Z., eine liebe Frau, die beständig mit Gott geht, und die neulich mit dem Kopf voraus die Treppen hinunterfiel, mit den Zähnen auf einer Stufe aufschlug und mit dem Kopf an die gegenüberliegende Wand prallte.
Und die dann aufstand, heimging und einen Kuchen buk.
Ihre Zähne sind makellos und selbst die, von denen der Zahnarzt gesagt hatte, sie wären tot, leben wieder, (sagt der Zahnarzt jetzt). Sie hat der Gemeinde am Sonntag berichtet.
Natürlich war das eine schmerzhafte Angelegenheit und die Gehirnerschütterung war auch nicht angenehm. Doch insgesamt gehts ihr sehr gut und überhaupt nicht den Umständen entsprechend.
Ähnlich wie E. H.
Kein Vergleich zu dem bedauernswerten jungen Mann.
Es zahlt sich eben doch aus, beständig mit dem Herrn zu gehen.

"Denn er bietet seine Engel für dich auf, dich zu bewahren auf allen deinen Wegen." (Psalm 91,11).

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