Wir sind im Krieg

"Ihr wißt, daß die Regenten der Nationen sie beherrschen und die Großen Gewalt gegen sie üben. Unter euch wird es nicht so sein, sondern wenn jemand unter euch groß werden will, wird er euer Diener sein."
Matthäus 20,25-26.

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle etwas Besinnliches schreiben, doch das „Ho, ho, ho“ blieb mir im Hals stecken. Denn die Politik hat die allgemeine Abgelenktheit der Leute zur Weihnachtszeit ausgenutzt und uns noch einige bemerkenswerte Eier ins Nest gelegt. Diese Dinger sind so voluminös, dass sie unser aller Leben dramatisch beeinflussen werden.
Es ist sicher kein Zufall, dass der Migrations- und der Flüchtlingspakt der Vereinten Nationen ausgerechnet Mitte Dezember verabschiedet wurden. Doch um die soll es hier und heute nicht gehen.
Um was dann?
Um den Angriff des Staates auf die individuelle Mobilität. (Auf dein Auto).
Und auf die deutsche Schlüsselindustrie: den Automobilbau.
Es geht nicht nur um das haarsträubende Fahrverbot für bestimmte Diesel auf wichtigen Verkehrsschlagadern. Es geht gegen das Auto allgemein. In Brüssel wurden soeben neue Benziner-Abgasgrenzwerte für die nächsten Jahre festgelegt, die so niedrig sind, dass ein Auto weniger als 3 l auf 100 km verbrauchen müsste, um sie zu erreichen.
Das ist illusorisch, sagt die Autoindustrie. D. h., man wird diese Werte natürlich irgendwie erreichen, doch unsere Autos werden dann vollkommen andere sein und wer wird sie sich leisten können?
Das Auto wird, wie der Trabbi, ein Luxusgut.
Es ist eine Mobilitätswende in der Mache. (Wer genaueres wissen möchte, der kann hier mal nachschauen. Da wird diskutiert, dass Parkraum für Privat-PKW dramatisch verknappt werden soll. Wohlgemerkt, hier ist nicht die Rede von Umsonstparken, sondern vom Parken überhaupt. Das Auto soll offenbar den Weg der Zigarette gehen).
Die Bundeskanzlerin habe klargemacht, dass die Verkehrswende notwendig sei. Deshalb stehe diese Herausforderung jetzt in vielen Städten auf der politischen Tagesordnung. Mit ihren Gutachten betrete die Agora Verkehrswende juristisches Neuland und ebne den Weg, läßt sich der Direktor der Verkehrswende zitieren. (Behörden Spiegel).
Es gibt tatsächlich einen „Direktor der Verkehrswende“! Wer hätte das gedacht?
Verbote allerorten. Der städtische Autoverkehr soll dramatisch eingeschränkt werden. In Köln um rund zwei Drittel. Sagt Oberbürgermeisterin Reker. („Köln Mobil 2025“). Der Bürger soll in die öffentlichen Verkehrsmittel gezwungen werden, (die im nötigen Umfang noch gar nicht zur Verfügung stehen).
Man scheint nach der Energiewende und der Migrationskrise nun auch noch eine Mobilitätskrise herbeiführen zu wollen.
Warum?
Unsere Regierung kann doch nicht so abgehoben sein, dass sie ernsthaft glaubt, nach der verhunzten Energiewende und der katastrophalen Migrationssituation, (rund 1 Million neuer Hartz IV-Bezieher), nun eine gelingende Verkehrswende hinzubekommen.
Was ist da los?
Heute las ich eine Aufforderung des EU-Kommissars Oettinger, die deutschen Minister mögen doch bitte nach Brüssel oder Luxemburg umziehen, um von dort aus zu arbeiten.
Warum?
Weil die EU viele politische Fragen effizienter lösen könne als ein Nationalstaat. In den EU-Hauptstädten sei man näher an den Gremien, die maßgeblich seien, (denen man sich also unterzuordnen habe).
Na, klingelt's?
Die Arbeiten tatsächlich mit Hochdruck an den Vereinigten Staaten von Europa.
Dass die EU effizienter ist als der gute alte Nationalstaat, ist natürlich ausgemachter Blödsinn. Niemand löst die Probleme vor Ort besser als die Menschen vor Ort. (Und die real existierende EU wird momentan vom torkelnden Jean-Claude J. geleitet—und trefflich symbolisiert. Der Mann wirkt oft volltrunken, soll aber Ischias haben. Er tritt schon mal mit zwei unterschiedlichen Schuhen aufs Podest, von dem ihn helfende Hände dann freundlich wieder heruntergeleiten. Das wirkt eher wie eine Persiflage und nicht souverän oder visionär).
Egal.
Aus dem Chaos, in das wir bis 2030 hineinmanövriert werden, soll offenbar etwas ganz Neues entstehen: Der europäische Superstaat. Dieses Neue kann nur geschmiedet werden, wenn das Alte, also der Nationalstaat, entscheidend diskreditiert und destabilisiert und seine Idee geschwächt ist und er schließlich zusammenbricht.
Das ist keine Verschwörungstheorie. Für solche habe ich bekanntlich nichts übrig. Das ist die nackte, kalte, nachlesbare politische Wahrheit, die uns wie ein Faustschlag treffen und unser Leben ordentlich durcheinanderwirbeln wird.

Doch wir sind dem Lauf der Dinge nicht ausgeliefert. Paulus sagt im Römerbrief, wir "werden herrschen im Leben durch den einen, Jesus Christus." (Römer 5,17).
Wie?
Durch Gebet.
Jesus sagte, „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel auf Erden.“ (Matthäus 28,18). Was im Land geschieht, geschieht nicht ohne Gott und kann von Jesus so hingebogen werden, dass uns die kommende Krise letztendlich zum Segen werden muss. (Das heißt nicht, dass es leicht werden wird). Doch das Chaos kann auch in eine massive Erweckung umschlagen—wenn wir uns nicht einschüchtern lassen, einen kühlen Kopf bewahren, das Ganze als Chance begreifen und im Gebet gestalten.
Ich glaube wirklich, dass wir Einfluss nehmen können. Ich bin davon zutiefst überzeugt. Gott nimmt uns ernst. Wir sind seine Kinder.
Wie beten?
Was wollen wir?
Nun, eine Erweckung natürlich. Also bitten wir um Arbeiter in der Ernte.
Und wir beten für die Regierung, dass Gott ihre verwegenen Pläne in gute, nützliche und den Frieden bewahrende Taten münden lassen möge, dass sie es einfach nicht schafft, unser Land zu ruinieren, (weil zu viele in der Verwaltung und anderswo ihre destruktiven Pläne konterkarieren. Es gibt noch Menschen, die die Freiheit lieben und sich nicht von fernen Gremien, die niemand gewählt hat, regieren lassen wollen).
Alles Gericht übers Land werden wir nicht verhindern können. Wir können aber vieles abmildern.
Let's pray.

"Es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: Alles ist euer, ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes." (1 Korinther 3,22-23).

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