Welt im Wandel
"Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und
sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht nun hin und
macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch
geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des
Zeitalters."
Matthäus 18,18-20.
Ich bin bekanntlich kein Verschwörungstheoretiker. Diese
Leute schieben oft Paranoia und sehen hinter jeder Entwicklung die Kabale korrupter Eliten. Sie sind permanent entsetzt. Ich hingegen glaube, dass Jesus alle
Macht im Himmel und auf Erden gegeben wurde und dass er die Geschicke der
Menschheit fest in Händen hält.
Aber ich gestehe, ich bin dieser Tage schon ins Grübeln
gekommen.
Warum?
Der Präsident des Deutschen Bundestages, Herr Schäuble, hat
2016 in einem vielzitierten Zeitungsartikel in der „Zeit“ zum Thema Migration gesagt,
„Abschottung“ würde die Deutschen, bzw. Europäer kaputtmachen und in Inzucht
degenerieren lassen.
Das ist hanebüchener Blödsinn eine überaus steile
These.
Er sagte damals auch, in der globalisierten Welt sei es
nötig, noch einmal eine maßvolle Revolution, einen grundlegenden Wandel ohne
Übertreibung zu schaffen.
Herr Schäuble möchte also durch eine maßvolle Revolution Deutschland
grundlegend wandeln.
Natürlich ohne Übertreibung.
Nun gibt es maßvolle Revolutionen natürlich nicht und
grundlegender Wandel geht stets mit Übertreibungen einher.
Ich muss sagen, ich habe mich über solche radikalen Worte
aus dem Mund eines bislang nicht durch Radikalität aufgefallen Politikers schon
ein wenig gewundert. Denn niemand hat unseren Politikern grundlegenden Wandel aufgegeben
oder sie gar mit seiner Wählerstimme dazu beauftragt, irgendeine Revolution
anzuzetteln, maßvoll oder nicht.
Was wir seit September 2015 erleben, hat jedoch schon etwas
von Revolution an sich. Kein Land, wenn es nicht gerade erobert wurde, hat
jemals jedem, der da kommt, mit oder ohne Ausweis, bedingungslos Einlass
gewährt. Denn da könnte ja jeder kommen: Rechtschaffene und Terroristen. Gute
Menschen und Verbrecher. Wir wissen heute ausweislich der Kriminalstatistik,
dass wir da eine ziemliche Mischung ins Land gelassen haben—und immer noch
lassen.
Warum?
Warum hat sich Herr Schäuble, (er ist ja nur treuer Herold
seiner Herrin), so vehement auf revolutionäre Zuwanderung kapriziert?
Nun, es gibt da allen ernstes einen Plan der Vereinten
Nationen, der mir erst in den letzten Wochen bekannt wurde. Er heißt Global
Compact for Migration, zu Deutsch: Globaler Pakt für Migration. Es ist hier
nicht der Platz, auf alle Einzelheiten einzugehen. Im wesentlichen geht es um
eine revolutionäre Bevölkerungsverschiebung aus den armen Ländern mit Geburtenüberschuss
in die reichen alten westlichen Länder. Die globale Niederlassungsfreiheit soll
quasi ein Menschenrecht werden. Die aufnehmenden Völker und Nationen werden
nicht gefragt, eine Diskussion hierüber findet nicht statt. Dieser Pakt soll im
Dezember 2018 beschlossen werden und wird dann ganz sicher zu einem „grundlegenden
Wandel“ in Deutschland führen.
Plötzlich wird verständlich, warum Herr Schäuble neulich in
der „Welt“ verlauten ließ, dass man sich doch bitte nicht zu haben möge. Man
brauche sich nicht einbilden, dass die große Masse der abgelehnten Asylbewerber
jemals in ihr Heimatland zurückkehren wird. Man möge sie, bitteschön,
integrieren. (Wenn das so einfach wäre).
Innenminister Seehofer äußert sich ähnlich. Auch er will abgelehnten Asylbewerbern so schnell wie möglich die Arbeitsaufnahme erlauben. Die Asylschiene wird so endgültig zur Einwanderungsschiene. Dass sich dies in den entsprechenden Ländern rasch herumsprechen wird, ist klar. Angesichts des Migrationspaktes, den Deutschland wohl brav unterschreiben wird, ist dies offenbar beabsichtigt. Unsere Regierung WILL Zuwanderung im großen Stil. Eine „maßvolle Revolution,“ aber eben doch eine Revolution, einen grundlegenden Wandel. (Die USA und ein paar andere Staaten machen aus Gründen des Selbstschutzes bei diesem Pakt nicht mit).
Es muss vermutlich so kommen.
Die Völker der Welt migrieren nach Mitteleuropa und werden sich
hier vermischen.
Die Entwicklung erinnert mich an Daniel 2, wo von
verschiedenen Weltreichen die Rede ist. Über das letzte Weltreich, eine Art
auferstandenes Römisches Reich, sagt der Prophet, es sei teils aus Eisen, teils
aus Ton.
„Daß du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast: Sie
werden sich durch Heiraten untereinander vermischen, aber sie werden nicht
aneinander haften, so wie sich Eisen mit Ton nicht mischen läßt.“ (Daniel
2,43).
Manche Kulturen sind so unterschiedlich wie Eisen und Ton.
Eisen ist messerhart und Ton ist zunächst formbar, bevor auch er hart wird. Die
beiden harmonieren jedoch nicht. Solche Verbindungen sind inhärent instabil. Daniel sagt, sie
werden nicht aneinander haften. Es wird Parallelgesellschaften geben, die sich
auch mit viel gutem Willen nicht wirklich mischen werden.
Das sind keine guten Aussichten.
Viele von uns erinnern sich noch was geschah, als die
eiserne Faust des Kommunismus den Vielvölkerflecken Jugoslawien nicht mehr
zusammenhielt: Es fand ein langer Bürgerkrieg statt, der seinerseits zu viel
Migration, auch zu uns, führte.
Doch Daniel endet nicht mit diesem dystopischen Ausblick.
Vielmehr mündet dieses Chaos durch Gottes Eingreifen in ein einzigartiges neues
Weltreich:
„Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels
ein Königreich aufrichten, das ewig nicht zerstört werden wird. Und das
Königreich wird keinem anderen Volk überlassen werden. Es wird all jene
Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber wird es ewig bestehen.“
(Daniel 2,44).
Das siegreiche, ewig nicht zerstörbare Reich ist natürlich
das Friedensreich Christi.
Eine Erweckung ist unterwegs.
Eine Erweckung ist unterwegs.
Wir leben in spannenden (End)Zeiten.
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