Wie widerstehe stehe ich dem Teufel?
„Widersteht aber dem Teufel und er wird von euch fliehen.“
Jakobus 4,7.
„Pastor, wie widerstehe ich dem Teufel? Ich sehe ihn ja
nicht.“
Dem widerstehst du, indem du der Versuchung widerstehst. Die hast du direkt vor dir.
Am Sonntag kam ein Vater auf mich zu, der mir von einem
Traum seines (jungen) Sohnes berichtete. Darin habe ihn jemand zu schlechten
Taten aufgefordert. Was soll er tun? Ich riet ihm, dem Buben zu raten, sich mit
Worten gegen diese schlechten Taten zu richten. „Nein, das werde ich nicht
tun.“ So in diesem Stil. Wenn klare Worte erst einmal im Raum stehen, dann
entwickeln sie ihre ganz eigene Dynamik im Hinblick auf Entscheidung und
Willensfindung.
In Matthäus 4 wird Jesus „von dem Geist in die Wüste
hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden.“
Jesus wurde getestet, bevor er seinen öffentlichen Dienst
begann. Würde er dem Teufel widerstehen?
Der Versucher trat zu ihm und forderte ihn auf, durch
bestimmte Machttaten zu beweisen, dass er tatsächlich der Sohn Gottes ist.
„Wenn du Gottes Sohn bist, so spricht, dass diese Steine Brot werden.“ (Vers 3).
"Wenn du Gottes Sohn bist..."
"Wenn du Gottes Sohn bist..."
Sein Vorgehen erinnert an 1 Mose 3: „Hat Gott wirklich
gesagt…?“
Er stellt das Wort Gottes infrage.
Das tat er bei Adam.
Das tat er bei Adam.
Das tat er bei Jesus.
Das tut er noch heute.
Du widerstehst dem Teufel also dadurch, dass du im Wort
Gottes bleibst und es nicht infrage stellst, sondern dich in allen Lebenslagen
daran orientierst.
Tust du das nicht, beißt dich irgendwann der Chaosdrache. Sogar die Jünger wollten Jesus hin und wieder das Wort Gottes ausreden. (Matthäus 16, 22). Als er dann wie angekündigt am Kreuz starb, verstanden sie die Welt nicht mehr—obwohl er dreimal versucht hat ihnen zu verklickern, dass genau dies passieren wird. Die Jünger schwenkten erst nach der Auferstehung auf die Sichtweise Jesu ein. Zuvor waren sie vom eigenen Ehrgeiz mehr geleitet als von Wort und Auftrag Gottes.
Gut, daß sie Jesus hatten, der keinen Millimeter vom geraden Weg abwich und Gottes Willen durchzog, selbst als Steine flogen und Henkersknechte zu hämmern begannen.
Jesus antwortete auf alle Versuchungen des Versuchers mit
dem Wort Gottes: „Es steht geschrieben…“ Er ließ sich das Wort eben nicht
ausreden. „Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht
geschrieben: 'Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.'“
Und dann kommt ein wunderbarer Vers:
„Dann verläßt ihn der Teufel. Und siehe, Engel kamen herbei
und dienten ihm.“ (Vers 11).
Engel kamen herbei und dienten ihm.
Es kann gut sein, dass auch du immer mal wieder durch
Situationen gehst, in denen Gott weit weg zu sein scheint. Es kann sein, dass
er dich in solchen Momenten prüft. Er will wissen, wie du reagierst. Bleibst du
bei seinem Wort oder folgst du dem anderen Trommler?
Wenn du widerstehst, (trotz Mangel, trotz Hunger), dann wird
es dir gehen wir Jesus: Engel kommen herbei und dienen dir. Neue, bessere Zeiten
brechen an, in denen Gott wieder spürbar in deiner Nähe weilt.
„Naht euch Gott! Und er wird sich euch nahen.“ (Jakobus
4,8).
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