Buntheit, Vielfalt, Bereicherung?
"Erfüllt meine Freude, daß ihr dieselbe Gesinnung und
dieselbe Liebe habt, einmütig, eines Sinnes seid."
Philipper 2, 2.
Philipper 2, 2.
Schlägt man die Zeitung auf, schaut man Werbeprospekte an,
oder hört die Nachrichten, so wird uns ständig vermittelt, Buntheit und Vielfalt
wären immer eine Bereicherung und seien nicht zu hinterfragen. So trägt man
seine vermeintliche Weltoffenheit ostentativ vor sich her wie der Messdiener die Monstranz bei der
Prozession.
Der Wert von Buntheit und Vielfalt ist jedoch relativ und
wir sollten uns hier nicht verdummen lassen.
Wenn ein schwarzer, ein gelber, ein roter, ein brauner und
ein weißer Christ zusammensitzen, dann kann man davon ausgehen, dass die Denke
einigermaßen gleich ist. (Was nichts Schlechtes ist!) Wir sind dann zwar
äußerlich „bunt“, werden innerlich jedoch von derselben Gesinnung, derselben
Liebe und denselben Werten geleitet.
Innerlich sind wir also auf eine gesegnete Weise einförmig.
Dieser Gleichmut, diese Einheit sind etwas Stärkendes, (und definitiv nicht dasselbe wie
Farblosigkeit oder Einfalt).
Käme nun, sagen wir, ein sudanesischer Klitorektomist oder
ein britischer IS-Henker in unseren Kreis, dann wären wir auch äußerlich noch bunter. Wertemäßig
würden wir an Vielfalt zulegen. Dass dies jedoch schwerlich eine Bereicherung
darstellt, ist tief im Herzen vermutlich selbst hartgesottenen
Vielfaltspropagandisten klar.
Bei aller Liebe zur Buntheit: Ohne einen harten Kern von
nicht hinterfragbaren Werten geht es nicht. (Toleranz ist kein Wert an sich,
siehe oben; wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht).
Der alte Martin Luther King sagte einst in seiner berühmtgewordenen
„Ich habe einen Traum“-Rede, er möchte, dass seine vier Kinder eines Tages in
einer Nation leben, in der sie nicht nach der Farbe ihrer Haut, [Buntheit!],
sondern nach der Qualität ihres Charakters beurteilt werden.
Das ist doch mal ein guter Ansatz.
„Die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt,
dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei
unter vielen Brüdern.“ (Römer 8,29).
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