Berge oder Meer?
"Tut nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht,
sondern daß in der Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst."
Philipper 2, 3
Nun steht er die Urlaubszeit an und die Frage stellt sich:
Geht es in die Berge oder ans Meer?
Wenn der eine in die Berge und der Ehepartner ans Meer will,
dann könnte man einen Kompromiss schließen und sich auf einen Ort zwischen
Bergen und Meer einigen. Allerdings könnten die meisten dann genauso gut zu
Hause bleiben.
Fährt man in die Berge, wird derjenige, der ans Meer wollte,
muffelig.
Fährt man ans Meer, wird derjenige, der in die Berge wollte,
zum Miesepeter.
Und wegen des Muffels oder Miesepeters kommt der Berg- bzw. Meerliebhaber
auch nicht auf seine Kosten.
Was tun?
Wie wäre es, in diesen Dingen keinen Kompromiss anzustreben,
sondern dem andern ein Geschenk zu machen? Ein Geschenk ist ja ein freiwilliger
Verzicht auf etwas, das ich einem anderen zu seinem Genuss überlasse.
Statt sich darüber zu ärgern, dass man auf die Alm muss,
könnte man dem andern quasi einen Bergurlaub schenken. Wenn man dann mit dem
anderen zur Kuhglockenmusik über die sieben Berge wandert, fühlt man sich gut
und nicht zu kurz gekommen.
Nur ein Vorschlag.
"In der Bruderliebe seid herzlich zueinander, in
Ehrerbietung einer dem anderen vorangehend." (Römer 10, 13).
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