Gebets- und Fastenwoche: vierter Tag

"Am Zehnten dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag. Eine heilige Versammlung soll er für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen [= fasten]."
3 Mose 23, 27.

Im Alten Testament gab es keine zwingenden Fastenvorschriften. (Die gibt es auch im Neuen Testament nicht). Der einzige Tag an dem Israel tatsächlich fasten sollte, war der Versöhnungstag in der obigen Schriftstelle.
Am Versöhnungstag sollten die Israeliten ihre Sünden bekennen, sich selber gründlich verachten, ihrer Fehler gedenken, nichts essen und Gott ein Opfer darbringen.
An den übrigen 364 Tagen sollten sie sich am Herrn, an seinen Verheißungen, an seinem guten Willen und an seinem Bund mit seinem Volk freuen, und sich NICHT selbst verachten und über die Fehler der Vergangenheit brüten.
Ich kenne Leute, die handhaben das genau umgekehrt. Sie verachten sich 364 Tage im Jahr und am 365. fällt ihnen ein, dass sie ja auch noch einen Bund mit Gott haben.
Umgekehrt wird ein Schuh draus.
Einen Tag Trübsal blasen, 364 Tage Freude am Heil des Herrn.
Wie hältst du's?

"Freut euch im Herrn allezeit! Wiederum will ich sagen: Freut euch." (Philipper 4, 4).

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