Was schenken?
"Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kind
mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm. Und sie
öffneten ihre Schätze und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe."
Matthäus 2, 11.
"Pastor, was schenken? Was soll das Christkind bringen?"
Das Christkind selbst bekam von seinen weitgereisten Gästen aus
dem Morgenland überaus teure Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Die
brauchte es auch, denn seine nichts ahnenden Eltern sollten es in Kürze selbst
auf eine weite Reise mitnehmen: Herodes tobte und die Flucht nach Ägypten stand
an. Ins Exil zu gehen ist nicht billig.
Die meisten von uns kennen jedoch niemanden, der diese
Weihnachten ins Exil muss. Übergroße Geschenke werden daher nicht nötig sein.
Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass man sich wichtige
Dinge selber kaufen muss und nicht darauf spekulieren darf, dass irgendein Gedankenleser
sie uns überraschend schenkt. Weihnachtsgeschenke können nur freundliche Gesten
sein, kleine Aufmerksamkeiten. In diesem Geist sollten sie gegeben und vor
allem auch empfangen werden. Unzufriedenheit oder gar Undankbarkeit ist da
unangebracht.
Schenkt Aufmerksamkeiten, empfangt Aufmerksamkeiten.
"Und seid dankbar." (Kolosser 3, 15).
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