Das Kreuz mit dem Sabbat
„Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr durch das Gesetz [des
Mose] gerechtfertigt werden wollt. Ihr seid aus der Gnade gefallen.“
Galater 5, 4.
Jaja, der Sabbat.
Es gibt Christen, die sich über die Maßen an das Sabbatgebot
gebunden fühlen. Warum das so ist, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht weil
dies ein so leicht zu haltendes Gebot ist. Wenn ich es halte, bin ich okay vor
Gott. Ich kann diese Denkungsart nachvollziehen. Sie ist unkompliziert und der
Mensch hat gern äußerliche Gewissheiten.
Wir werden jedoch durch den Glauben im Herzen gerettet.
Weil ich immer wieder Zuschriften zu diesem Thema bekomme,
poste ich hier mal meine letzte Antwort, die ich jemandem zu dieser ewig
wiederkehrenden Frage geschrieben habe, (man lernt ja selber auch nie aus):
Liebe/r XY,
Jesus sagt, wer glaubt und getauft wird, wird gerettet
werden, wer nicht glaubt, wird verdammt werden. (Markus 16). Vom Sabbat steht
da nichts. Ihn nicht zu halten, führt nicht zur Verdammnis. Sonst wären
Millionen Christen in der Geschichte verlorengegangen und auch heute deswegen
verdammt, denn die wenigsten halten den jüdischen Sabbat ein. (Meines Wissens
tun das nur jüdische Christen).
Wir werden aus Gnade durch das Blut Christi gerettet, nicht
durch gesetzliches Sabbathalten.
Die Frage ist längst geklärt.
Die Apostel beriefen einst ein Konzil ein, weil manche
Judenchristen darauf bestanden, Heidenchristen müssten sich beschneiden lassen.
(Auch so ein Thema). Überhaupt müsse man ihnen gebieten, das Gesetz Moses zu
halten, (auch den Sabbat).
Petrus sprach sich dagegen aus. “Was versucht ihr Gott, ein
Joch auf den Hals der Jünger zu legen, das weder unsere Väter noch wir zu
tragen vermochten?”
Paulus und Barnabas erzählten, wie sich die Heiden bekehrt
hatten und Gott Wunder getan hatte—ohne Beschneidung und Sabbathalten.
Dann stand der Apostel Jakobus auf, der Pastor der Gemeinde
in Jerusalem und Bruder Jesu. In Apg 15, 19 beschließt Jakobus die Konferenz
mit dem Vorschlag, die Heidenchristen mögen “sich enthalten von den
Verunreinigungen der Götzen und von der Unzucht und vom Erstickten und vom
Blut.”
Vom Sabbat steht da auch nichts.
Dieser Beschluß wurde dann unter allen Christen zirkuliert.
Wörtlich schrieben die Apostel: “Es hat dem Heiligen Geist und uns gut
geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Stücke:
euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von
Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun. Lebt wohl.”
(Apostelgeschichte 15, 28-29).
Paulus sagt in Kolosser 2, 16: “So richte euch nun niemand
wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder
Sabbats.” Wer am Sonntag ruht statt am Sabbat, soll gefälligst nicht von
anderen gerichtet werden.
Wir sollen sechs Tage arbeiten und an einem Tag ruhen, wie
Gott dies in 1 Mose 1 vorgemacht hat.
Bei den Christen hat sich der Tag der Auferstehung, der Sonntag,
als Tag des Herrn durchgesetzt. Das ist völlig in Ordnung.
Ob er am Sabbat oder an einem anderen Tag ruht, oder gar
nicht, (wie Jesus manchmal), liegt bei jedem selber. So ist Römer 14, 5 zu
verstehen.
Jesus ist Herr auch des Sabbats: Er kann ihn halten oder
auch nicht. Was er tut, ist richtig, denn dann hat er wichtige Gründe dafür. Wenn er seinen Jüngern einmal nicht verbietet, am
Sabbat für ihr Essen zu arbeiten, dann ist es nicht verboten.
Auch die Begebenheit mit David zeigt: Es gibt wichtigeres,
als sklavisch den Sabbat zu halten. Hier: seinen Männern Brot zu geben.
Ich halte es für wesentlich wichtiger, diese gottgegebene
Arbeitsstelle anzunehmen und zu arbeiten, als auf dem Sabbat zu bestehen.
Immerhin sagt Paulus, “Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen.” (2
Thessalonicher 3, 10).
So steht's geschrieben.
Der größere Aufreger ist meiner Ansicht nach die Tatsache das die Bundeswehrsoldaten keine Imunität vor der Scharia haben soll. So diese: http://www.spiegel.de/politik/ausland/bundeswehr-in-jordanien-soldaten-sollen-keine-immunitaet-vor-scharia-bekommen-a-1164573.html
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