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„Sei mir gnädig, o Gott, sei mir gnädig!“
Psalm 57, 2.
Psalm 57 entstand als der unschuldige David vor dem
mörderischen König Saul in die Höhle flüchtete. Dort saß er dann und jammerte. Der
Psalm ist ein Gebet. In den ersten sieben Versen kann man die Verwirrung Davids
nachfühlen, der gar nicht wusste, was da über ihn hereingebrochen war. Er
bittet um Gottes Hilfe, denn er glaubt, dass Gott gut ist. Er tut sich leid, er
beschreibt die Schrecklichkeit seiner Verfolger. Gott möge doch bitte etwas
tun. In allen sieben Versen merkt man: Diese Seele hat keinen Frieden.
Und dann plötzlich passiert's.
„Gefestigt ist mein Herz, o Gott, gefestigt ist mein Herz!
Ich will singen und spielen.“ (Vers 8).
David ist im Herzen zum Frieden durchgedrungen. Es war nicht
so, dass Gott durch eine Schriftstelle oder durch ein Wort der Weissagung zu
ihm geredet hätte. Stattdessen erfüllte ihn plötzlich—bei unveränderter Außensituation—ein
großer Friede, der alle Sorgen überstieg und ihn zum Lobpreis anstiftete. Der Druck war weg.
Wenn du betest, dann kann es dir genauso gehen: Die Sorgen
sind groß und die Bibel spricht nicht zu dir, denn um die vernünftig zu lesen
bist du viel zu aufgeregt. Prophet ist auch gerade keiner in der Nähe und eine
Auslegung für dein Sprachengebet hast du auch nicht.
Was tun?
Was tun?
Bleib dran und glaube, dass Gott sich deiner Situation
annimmt. Er ist ein Erlöser und kann sich selbst nicht verleugnen. Bewege dein
Problem vor Gott, bis plötzlich der Friede bei dir einzieht.
Dieser innere Frieden ist auch ein Reden Gottes.
Wenn du den hast, wird alles gut.
"Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch
Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der
Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure
Gedanken bewahren in Christus Jesus." (Philipper 4, 6-7).
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