Weiß Jesus, wann er wiederkommt?
„Von jenem Tag aber oder der Stunde weiß niemand, auch nicht
die Engel im Himmel, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater. Seht zu,
wacht! Denn ihr wißt nicht, wann die Zeit ist.“
Markus 13, 32-33.
Wir wissen nicht, wann genau Jesus wiederkommt.
Engel wissen es nicht.
Er selbst weiß es nicht!
Sondern nur der Vater.
Der Grund ist vermutlich der, dass der Heilige Geist „von
dem Meinen nimmt und euch verkündigen wird.“ (Johannes 16, 15). Alles was Jesus
weiß, ist dem Heiligen Geist freigegeben, den Christen mitzuteilen. Denn die
sind ja der Leib Christi. Und Haupt und Leib sind eins.
An der Bekanntgabe dieses Termins hat der Vater kein
Interesse.
Warum?
Wenn der genaue Termin der Wiederkunft Christi auf Tag und
Stunde bekannt wären, dann würden die meisten nicht mehr „wachen“, d. h.
täglich ihre Beziehung mit Gott pflegen, sondern Gott einen guten Mann sein
lassen—bis kurz davor. Je näher der Zeitpunkt käme, desto hektischer würden die
Vorbereitungen. Alle würden sich kurzfristig superschnell von ihren Sünden
abwenden, „Buße“ tun und Habt acht!-Stellung einnehmen, um bereit zu sein für
die große Begegnung mit dem Herrn.
Gott ist aber an einem gottgefälligen Lebensstil
interessiert und nicht an kurzfristigen, hektischen, übertriebenen, künstlichen
Bußübungen. Deswegen sagt er nicht, wann es soweit sein wird, sondern erwartet,
dass wir „wachen.“
Jesus sagt, die letzten Tage werden sein wie die Tage Noahs: Noah predigte den Leuten und forderte sie zur Hinwendung zu Gott auf und wies auf ein dickes Ende in. Um seine Predigt zu unterstreichen, baute er auf Gottes Befehl hin ein riesiges Boot. Niemand scherte sich um ihn und seine mahnenden Worte.
Jesus sagt, die letzten Tage werden sein wie die Tage Noahs: Noah predigte den Leuten und forderte sie zur Hinwendung zu Gott auf und wies auf ein dickes Ende in. Um seine Predigt zu unterstreichen, baute er auf Gottes Befehl hin ein riesiges Boot. Niemand scherte sich um ihn und seine mahnenden Worte.
Warum auch?
Das Leben ging ja weiter wie immer.
Bis es plötzlich nicht mehr wie immer weiterging.
„Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch sein
in den Tagen des Sohnes des Menschen: Sie aßen, sie tranken, sie heirateten,
sie wurden verheiratet bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und die Flut
kam und alle umbrachte.“ (Lukas 17, 26-27).
Die Flut wurde Noah eine Woche vorher angekündigt.
Dann kam sie.
Es kann sein, dass der Herr, sobald er davon weiß, den
Termin eine Woche vorher vertrauenswürdigen Gläubigen mitteilt. Tag und Stunde
bleiben auch für die garantiert weiter geheim.
Die Flut kam an einem gewöhnlichen Tag aus heiterem Himmel.
„Ebenso wird es an dem Tag sein, da der Sohn des Menschen
geoffenbart wird.“ (Lukas 17, 30).
Der Tag der Wiederkunft Christi wird ein Tag des Gerichts
für die gottlose Welt sein, wie es die Flut war. Nur dass dieser Tag im Feuer
offenbar werden wird, nicht im Wasser. Schon vorher werden Kometen
einschlagen und auf der Erde für Unruhe sorgen. (Matthäus 24, 29).
Deswegen ist es wichtig, heute Menschen auf die
Notwendigkeit zur Umkehr und zur Hinwendung zum Herrn hinzuweisen.
Nur Noah wurde durch die Flut gerettet. Und seine Familie.
Unser Noah ist Jesus. Und wir sind seine Familie.
Und unsere Arche heißt Gemeinde.
Und heute ist der Tag des Heils.
Doch der wird eines Tages abgelöst vom Tag des Herrn.
Dann wird es zu spät sein.
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