Überrascht von der Güte des Königs
„Und David sagte: Gibt es vielleicht noch jemand, der vom
Haus Sauls übriggeblieben ist, damit ich Gnade an ihm erweise um Jonatans
willen.“
2 Samuel 9, 1.
Während ich mit einer tollen Gruppe von Bibelinteressierten
im Heiligen Land unterwegs war, sprach Pastor Rainer Nüsslein aus Salzburg letzten
Sonntag im CGZ. Ich habe die Botschaft noch nicht gehört, weiß aber, dass er
über Mefi-Boschet gesprochen hat.
Prima Thema.
Mefi-Boschet war ein Sohn Jonathans, des jung verstorbenen Jugendfreundes
von König David.
Mefi war an beiden Füßen gelähmt und lebte, obwohl
königlicher Abstammung, in einem Haus in der Wüste. Wie David Ben Gurion,
Israels erster Premier, auf seine alten Tage. (Wir waren in seinem Haus in der
Negev).
Mefi-Boschet wurde von klein auf eingetrichtert, dass David
ein böser Mann sei, der Mefis Großvater Saul den Thron geklaut habe. Stimmte
natürlich nicht. Doch die Wahrheit ist im Nahen Osten oft relativ. (Darüber
kommt noch was).
In Wirklichkeit hatten David und Mefis Vater Jonathan einen
Bund miteinander. Mefi wusste davon jedoch nichts. David, mittlerweile reich
und mächtig, hatte diesen Bund nie vergessen. Da er Jonathan nichts mehr Gutes
tun konnte, wollte er wenigstens dessen Nachkommen zum Segen werden. Und so
fanden seine Leute Mefi-Boschet in seinem Versteck in der Wüste.
Mefi wurde an den Hof geholt und dort behandelt wie eines
der Königskinder. David behandelte ihn, wie er Jonathan behandelt hätte, wäre
dieser noch am Leben gewesen: Er bekam sogar die Besitztümer Sauls zurück.
Mefi wurde phänomenaler Segen zuteil—nicht aufgrund eigener
Werke, sondern aufgrund des Bundes seines Vaters mit dem König.
Auch wir leben in einer geistlichen Familie, die einen Bund
mit dem König hat.
Unser König ist Gott.
Unser „Vater“ ist Jesus, der einen Bund mit Gott hat.
Aufgrund des Bundes Gottes mit Jesus werden wir gesegnet.
Wir sind in derselben Position wie Mefi-Boschet.
Zuviele Christen sind geistlich an beiden Beinen gelähmt und
leben zurückgezogen in der Wüste. Dabei sind wir die Gesegneten des Herrn! Jede
Segnung Gottes gehört uns so, wie sie Jesus gehört.
Lass das mal einsinken.
„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen. Denn
wer Gott naht, muß glauben, daß er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner
sein wird.“ (Hebräer 11, 6).
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