Gottes Leitkultur

„Ein Gesetz soll gelten für den Einheimischen und für den Fremdling, der sich mitten unter euch aufhält.“
2 Mose 12, 49.

In diesen Tagen ist der Innenminister im Gespräch, weil er ein paar Punkte aufgezählt hat, mit denen er eine Leitkultur definieren will. Er hat, wie zu erwarten war, viel Widerspruch einstecken müssen. Dabei hat er nur Offensichtliches ausgesprochen.
Zu seinen prägnanteren Sätzen gehört: „Wir sind nicht Burka.“ (Eine Burka ist der Sack, den sich manche Mohammedanerinnen über den Körper stülpen müssen). In Deutschland schauen wir uns ins Gesicht. Nun ist mir ein massenhaftes Auftreten von Burkaträgerinnen nicht bekannt. Doch vielleicht sieht der Innenminister eine Entwicklung in diese Richtung, dass er das noch mal klarstellt.

Eine Leitkultur speist sich immer aus den tiefsten Überzeugungen einer Gesellschaft.
Überzeugungen wiederum beruhen auf einer Weltsicht.
Eine Weltsicht beruht auf Glaubensannahmen.
Es ist deshalb der kollektive Glaube einer Gesellschaft, der eine Leitkultur hervorbringt.
Und weil eine Leitkultur eine ganze Kultur leitet, d. h. Einfluss auf jeden einzelnen in einer Gesellschaft hat, ist es so wichtig, woraus sich dieser Glaube speist.
Politiker aller Couleur wollen eine Leitkultur oktroyieren, in dem sie ihre Sicht der Dinge in Gesetze gießen, an die sich dann alle zu halten haben. Üble Sache, wenn die Falschen an der Macht sind. Denn dann wird noch das abartigste Verhalten als zu akzeptierender Normalfall propagiert.

Gottes Leitkultur hat einen Namen: Jesus.
Paulus schreibt in Römer 8, 29: Gott hat uns „vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“
Eine Gesellschaft, in der alle bestrebt sind, so wie Jesus zu sein, würde hemmungslos aufblühen.

„Wenn die Gerechten triumphieren, ist die Herrlichkeit groß, wenn aber die Gottlosen aufkommen, versteckt sich der Mensch.“ (Sprüche 28, 12).

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