Was ist Wahrheit? Und wo stehen die Medien?
„Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit?“
Johannes 18,38.
Es ist nicht zu fassen.
Man verzeihe mir, wenn ich noch mal auf den neuen
Präsidenten Trump zu sprechen komme. Dies ist kein politischer Blog, doch
manchmal kommt man nicht drum rum. Denn blickt man in die Medien, möchte man
meinen, Amerika stehe in Flammen und versinke im Chaos. Schuld habe natürlich
der Neue. Er regiere wie ein Diktator, spalte das Land und stürze, quasi im Vorbeigehen,
die ganze Welt ins Unglück. Hitler sei auferstanden, der Satan habe Menschengestalt
angenommen. Alle gerechten Amerikaner befänden sich bereits auf den Barrikaden,
die Messer seien gewetzt, die Fackeln brennen, eine Revolution stehe bevor.
Jeder aufrechte Reporter schüttelt sich vor Abscheu und Ekel vor dem Wurm im
Weißen Haus.
Ist dieser Eindruck korrekt?
Denkt Amerika dieser Tage wirklich so?
Nun ist ja das Internet erfunden und es kürzt die Wege ab.
So kann sich heute jeder selbst ein Bild machen. Man muss nur wissen, wo man
schauen muss.
Wie in Deutschland, so gibt es auch in den USA Umfragebüros.
Hierzulande kennt man etwa die Forschungsgruppe Wahlen oder Infratest dimap.
Ein renommiertes amerikanisches Institut ist Rasmussen. Die befragen jeden Tag
eine ausreichend große Gruppe von Bürgern, um ein repräsentatives Bild für das
ganze Land zu bekommen. Themen sind unter anderem die Popularität des
Präsidenten, der allgemeine Optimismuswert, usw.
Und was die zutagefördern, passt so gar nicht mit der
medialen Hysterie zusammen.
So lag die Gesamtzustimmung zum Präsidenten am Dienstag bei
51 % aller Befragten, am Montag bei 53 %, am Freitag bei 55 % und am Donnerstag
letzter Woche bei 59 %.
Die Mehrheit der Amis steht also hinter Trump und nicht mit
Mistgabeln vor ihm.
Außerdem hat Rasmussen einen Optimismuswert von 47 %
gemessen. Dies sei der höchste Wert seit 12 Jahren. Kaum zu glauben, nicht?
Der Aktienmarkt hüben wie drüben hat seit der Wahl stark zugelegt
und Rekordstände erreicht. Da fragt man sich, wissen die Anleger nicht, dass
Amerika im Chaos versinkt?
Oder versinkt Amerika etwa gar nicht im Chaos?
Machen uns die Medien etwas vor?
Die relevante Statistik weist in Amerika aus, dass 96 % der
Parteispenden von Journalisten an Hillary Clinton gingen, die unterlegene Gegnerin
von Trump.
Wir bekommen also nicht unbedingt die Wahrheit zu lesen oder
zu sehen, sondern eine Version der Wahrheit: Die Welt, wie wahrhaftige aber
schwer verblinkerte Journalisten sie sehen. Die lügen nicht, die können nur aus
ihrer Haut nicht raus.
Trump ist definitiv nicht Jesus, ich musste in dem
Zusammenhang jedoch unwillkürlich an 2. Korinther 4,4 denken, wo von den Rebellos
gegen Gott die Rede ist, „denen der 'Gott dieser Welt' [El Diablo] den Sinn
verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit
des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“ So sind auch diese
Journalisten nicht in der Lage, ein objektives Bild des Mannes und seiner
Politik abzugeben, obwohl sie es versuchen.
Das haben sie auch bei seinem Vorgänger nicht geschafft. Nur
waren die Vorzeichen da anders, den mochten sie.
Gibt es die eine, unverfälschte, echte, allgemeingültige,
ewige Wahrheit jenseits der Tagespolitik?
Die gibt es.
Sie hat sogar einen Namen:
„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und DIE WAHRHEIT und
das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Johannes 14,6).
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