Jesus war ausgeglichen

„Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.“
Johannes 4,34.

Jesus war eine ausgeglichene Person.
Er war keinen Launen unterworfen und die Meinungen anderer Menschen hatten erstaunlich geringe Auswirkungen auf seine Alltagsbefindlichkeit. Er war weder ehrgeizig noch neidisch, noch leicht zu beleidigen. Sein Geheimnis war, den Willen des Vaters zu tun. Sein Gehorsam gegenüber Gott sättigte ihn emotional ab und machte ihn unempfänglich für Manipulationen von außen.
Nun kann man einwenden, Jesus sei schließlich Gottes Sohn gewesen und habe eine besondere Beziehung zu Gott gehabt.
Das ist zweifellos richtig.
Doch wenn man mal nachschaut, welches Werk Gottes Jesus da getan hat, das ihn innerlich so gesättigt hat, dann stellt man fest: So besonders war diese Aufgabe gar nicht.
Was hatte Jesus getan?
Er hatte an einem Brunnen vor einem Dorf in Samaria mit einer Frau über ihren Seelenzustand geredet. Er hatte ihr ihre Sünde auf ihren Kopf zugesagt, (sie lebte mit einem zusammen, mit dem sie nicht verheiratet war), und wies sie auf Gottes Güte hin und auf die Tatsache, dass er, Jesus, in der Lage sei, ihr ewiges Leben zu geben.
Jesus hat sie evangelisiert.
Auch wir können Menschen das Evangelium weitererzählen. Und wer das schon mal gemacht hat, der weiß, wie versöhnt man hinterher mit der Welt ist. Man hat Gottes Willen getan. Das fühlt sich gut an und bringt natürlich erst recht dem etwas, dem man die gute Nachricht mitgeteilt hat.
Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe.
Was im einzelnen der Wille Gottes für dein Leben ist, weiß ich nicht. Doch die gute Nachricht weiterzuerzählen ist immer gut—oder anderen dabei zu helfen, dies zu tun, wenn man selbst nicht dazu in der Lage ist.

Was ist die gute Nachricht?
1. Der Zorn Gottes liegt auf der Welt.
2. Gott hat einen Ort geschaffen, an dem die Gnade sprudelt und den Zorn wegnimmt: Das Kreuz Christi.
3. „Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3,36).

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