Massenmord im vorweihnachtlichen Berlin

„Pastor, in Berlin ist gestern abend, wie es aussieht, ein durchgeknallter Mohammedaner mit einem gestohlenen Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt gefahren und hat 12 Leute umgebracht. Warum lässt Gott sowas zu?“

Eine alte Frage.
In Lukas 13 kommen Leute zu Jesus und berichten ihm, wie Pilatus in Galiläa einen Gottesdienst gesprengt und dabei das Blut der Anbeter mit dem Blut ihrer Opfertiere vermischt hat. Die implizite Frage, die Jesus auch sogleich beantwortet, lautete da auch, „Die starben beim Gottesdienst! Warum lässt Gott sowas zu?“
Jesus antwortet: „Meint ihr, daß diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie dies erlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen.“ (Lukas 13,2-3).
Jesus sagte sinngemäß: „Leute, dass diese Galiläer starben ist nicht das Besondere. Vielmehr ist es ein Wunder, dass ihr alle noch lebt. Über euch allen hängt dasselbe Damoklesschwert. Denn ihr haltet zwar Gottesdienste ab, aber euer Herz ist fern von Gott. Ihr vollzieht auch nur Rituale, wie diese Galiläer. Es kann euch jederzeit genauso treffen—wenn ihr nicht umkehrt.“ Denn das Wort Buße bedeutet nichts anderes als Umkehr, wörtlich metanoia, meta: mit, noia: Verstand.

Buße bedeutet, aus einem Zustand der Verblendung, der Bejahung falscher Tatsachen, aufzuwachen, den Verstand wieder einzuschalten—und entsprechende Taten folgen zu lassen.

Buße ist demnach überlebenswichtig.
Leider hörten die Juden des 1. Jahrhunderts nicht auf Jesus. Die Mehrheit folgte ihm nicht nach, und so kam es, dass ab 66 n. Chr. das Heilige Land im Bürgerkrieg versank. Die Römer kamen und belagerten Jerusalem, während sich die Belagerten in der Stadt selbst bekriegten. 70 n. Chr. war alles vorbei. Jerusalem war zerstört, die Juden wurden zerstreut und Israel war Geschichte—bis 1948.

Deutschland, und vor allem Berlin, hält sich heute für weltoffen und tolerant, für auf- und abgeklärt. Es weiß, dass alle Menschen gleich sind, egal wo sie herkommen, und alle Kulturen und Religionen gleichviel (oder wenig) wert sind, einige werden nur mehr missverstanden—und natürlich missbraucht!—als andere. Man müsse alle gleich behandeln, egal wer sie sind und wo sie herkommen.
Was jedoch, wenn dieses Denken Blödsinn ist und auf falschen Annahmen beruht?
Dann wird der Terror weitergehen.
Ein Umdenken könnte so aussehen, dass man nicht weltoffen und gottverschlossen weitermacht wie bisher, sondern ohne Tabus auf das schaut, was vor Augen ist. Und entsprechend durchgreift, geltendes Recht wieder durchsetzt. Doch vermutlich ist der Leidensdruck noch nicht groß genug.

In Babylon lebte einst ein großer und mächtiger König namens Nebukadnezar. Was er tat, gelang ihm, und sein Reich wuchs beständig. Doch anstatt Gott für seinen Reichtum und seinen Erfolg zu danken, hielt er sich selbst für den Größten.
Da hatte er eines nachts einen furchtbaren Albtraum.
Der eilig herzugerufene Prophet Daniel legte ihn aus und sagte entsetzt, „Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Deutung deinen Feinden.“ (Daniel 4,16). Dann mahnte er den König zur Umkehr.
Doch Nebukadnezar hörte nicht.
Und so verlor er im Jahr darauf nach einer Anwandlung besonders großen Stolzes seinen Verstand. Man stieß ihn aus und sieben Jahre lang lebte er wie ein Tier verborgen in einem Park in Babylon. Doch am Ende dieser Tage tierischen Leidens geschah etwas in seinem Herzen:

Er erkannte, dass Gott Herr ist und wir Menschen von ihm und seinem Wohlwollen abhängen.

Kaum hatte er diese Buße in seinem Herzen vollzogen, geschah noch etwas: „Zu derselben Zeit kehrte mein Verstand zu mir zurück, und zur Ehre meines Königtums kehrten meine Herrlichkeit und mein Glanz zu mir zurück. Und meine Staatsräte und meine Gewaltigen suchten mich auf, und ich wurde wieder in mein Königtum eingesetzt, und außergewöhnliche Größe wurde mir hinzugefügt. Nun rühme ich, Nebukadnezar, und erhebe und verherrliche den König des Himmels, dessen Werke allesamt Wahrheit und dessen Wege Recht sind und der die erniedrigen kann, die in Stolz einhergehen." (Daniel 4,33-34).

Seine Unabhängigkeit von Gott und sein großer Stolz haben Nebukadnezar gedemütigt. Umkehr zu Gott hat ihn gerettet und seine Größe außergewöhnlich gemacht.

Was sagen wir nun denjenigen, die es gestern abend getroffen hat?
Daß sie keine schlimmeren Menschen sind als alle anderen.
Daß Gott sie liebt.
Daß Jesus die Antwort ist, der sagte:
 „Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben.
Nehmt auf euch mein Joch, und LERNT VON MIR! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen"; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11,28-30).

An ihm führt nunmal kein Weg vorbei.

Im übrigen würde ich es begrüßen, wenn Frau Merkel ihren Posten zur Verfügung stellen würde.

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