Honig für die Seele
„Freundliche Worte sind Honig, Süßes für die Seele und
Medizin für das Gebein.“
Sprüche 16,24.
Heute, an diesem ruhigen Tag in der ruhigen Woche zwischen
den Jahren, wäre es doch mal gut, sich ein wenig zurückzunehmen, freundlich zu
sein und das gegenüber Gegenüber auch mal anzuschauen. Weihnachtsstress und Süßes
für den Körper hatten wir ja in den letzten Tagen zur Genüge. Jetzt könnte doch
mal Süßes für die Seele dran sein. Denn Honig schleckt jeder gern, Seelenhonig
erst recht. Und Salomo stellt sogar fest, dass eine positive Umgebung Medizin
für das Gebein ist.
Kurze Unterbrechung…
Gerade haben mich Eltern aus einer südlichen Stadt angerufen,
die mir tränenreich die Probleme mit ihrem Kind geschildert haben.
Während man da zuhört, ist man zunächst ziemlich ratlos, ja,
die Hoffnungslosigkeit der Eltern setzt sich direkt fort, hinein in den eigenen
Kopf. Innerlich fleht man zum Herrn, er möge einem beistehen und etwas
Intelligentes (und nicht etwas betulich Pastorales) zu sagen geben. Und dann
kann es vorkommen, dass man sich beim Antworten zuhört. Seelenhonig. Hinterher
ist man selber auferbaut.
Gott ist ein guter Vater.
„Ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht
der Herr, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und
Hoffnung zu gewähren. Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann
werde ich auf euch hören. Und sucht ihr mich, so werdet ihr finden, ja, fragt
ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen,
spricht der Herr. Und ich werde euer Geschick wenden.“ (Jeremia 29,11-14).
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