Was für ein Abend...!

„Halleluja! Singt dem HERRN ein neues Lied, sein Lob in der Gemeinde der Frommen.“
Psalm 149,1.

Heute ist Reformationstag.
Auch vor 500 Jahren hat man gesungen, doch es besteht schon ein gewisser Unterschied zwischen Paul Gerhardt und der Outbreakband. (Wobei Gerhardt 100 Jahre nach Luther gewirkt hat. Egal). Der Unterschied besteht nicht im Glauben, denn sowohl Luther, Paul Gerhardt et al, als auch die Outbreakband glauben alle an Jesus als ihren Erlöser. Der Unterschied ist kultureller Natur.
Es wäre ein Wunder, wenn uns der neue Stil nicht noch besser gefallen würde als der alte von vor 500 Jahren. Luther hätte Gott sicher gepriesen für eine funktionierende Lautsprecheranlage, Lautsprecher der er war. Effekte hätte er bestimmt auch eingesetzt.
Nebel liegt in der Luft, die Strahler zeichnen Muster aus Licht ins Dunkel, die der Nebel richtig dreidimensional erscheinen lässt. Bässe wummern.
Apropos Bässe.
Die haben am Samstag wirklich schön gewummert und das Konzert zu einem sinnlichen Erlebnis gemacht. Wenn der Bass die Bauchdecke zum Schwingen bringt, dann muss man den Mund offenhängen lassen. Sieht zwar bescheuert aus, fühlt sich aber gut an. (Außerdem sieht einen im Dunkeln niemand).
War schon prima.

An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle Mitarbeiter, die selbstlos aufgebaut, abgebaut, geschleppt, getragen, gekocht, geputzt, als Ordner, als Garderobendamen, als Wasserverkäufer, als Security, als Schreiner, als Stempler, als Ticketscanner, als Begrüßer, Türsteher, Tabletthalter und Mädchen für alles mitgearbeitet und den Gästen ein unvergessliches Erlebnis bereitet haben.
Service is the soul of ministry.
Bereits anderthalb Stunden nach dem Konzert war die Halle wieder in einen Gemeindesaal verwandelt. Wir hätten gleich mit einem Gottesdienst weitermachen können.
Phänomenal.
Manche von uns kamen erst um 1:00 Uhr nachts ins Bett. Hat sich aber gelohnt.
Aus organisatorischen Gründen haben sich alle Mitarbeiter zunächst auch Tickets gekauft—bis auf mich—mit der Verheißung, den Ticketpreis nach dem Konzert wieder erstattet zu bekommen. Da saß ich also nach dem Gottesdienst im Büro, vor mir die Kasse, und wartete auf die zig Mitarbeiter, die nun sicher kommen würden.
Es kamen aber nur vier, um von ihrem Recht Gebrauch zu machen.
Die anderen betrachteten ihr Ticket als Beitrag zum finanziellen Gelingen der Veranstaltung. (War ja keine ganz kleine Kleinigkeit). Und so habe ich mir heute 20 € vom Lohn abgezogen und nachträglich auch ein Ticket gelöst.
Schön war's.
Danke natürlich auch an die Outbreakband, die längst wieder über alle Berge ist. Wir winken euch von hier aus hinterher. Macht's gut. Gott segne euch weiterhin.

Am 27. November, einem Sonntag, wird übrigens Maria Prean wieder einmal bei uns vorbeischauen. Das wird prima. Denn die Dame hat den Geist des Glaubens.

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