Was genau hält die Welt zusammen?

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.“
Johannes 1,1-3.

Der Apostel schrieb diese Worte vor rund 2000 Jahren, zu einer Zeit, in der noch niemand etwas vom genetischen Code oder von Maschinensprache wusste.
Im Anfang war das Wort.
Ein Wort ist ein Teil einer Sprache. Eine Sprache setzt sich aus sinnvollen Worten zusammen; sie dient zur Vermittlung von Information.
Information setzt einen Urheber dieser Information voraus. Am Anfang steht somit ein intelligentes Wesen. Der Empfänger der Information hingegen muss nicht zwangsläufig intelligent sein. Er muss lediglich in der Lage sein, die erhaltenen Informationen zu verarbeiten. Selbst dumme Computer schaffen das. Und Tiere folgen ihren Instinkten.
Nur der Mensch ist wirklich in der Lage, auf Information eigenständig, d.h. unterschiedlich, zu reagieren.

Damit man überhaupt von Information reden kann, muss sich ersteinmal überhaupt etwas statistisch Erfassbares tun. Information beginnt mit Signalen, Buchstaben, Einheiten die mitgeteilt werden.
Diese Signale müssen sich dabei Konventionen, einem Kode, einer Sprache bedienen.
Dieser Kode, (diese Sprache), muss mit Bedeutung aufgeladen sein.
Diese Bedeutung soll dem Empfänger zu einer Reaktion, einer Handlung animieren.
Diese Handlung soll zu einem bestimmten Ergebnis führen.
Alle Information strebt auf ein Ziel zu. Sie will etwas bewirken. Das ist das Wesen von Information.

Ich weiß nicht, ob Johannes dies alles so bewusst war, als er den Anfang seines Evangeliums niederschrieb. Ich vermute, er handelte einfach aufgrund einer Offenbarung, da er ja nun kein Wissenschaftler war. Jedenfalls ist das, was er geschrieben hat, revolutionär in seiner Richtigkeit, auch wenn es bald 2000 Jahre gedauert hat, bis die Menschen hinter die Kulissen der materiellen Welt zu blicken im Stande waren und entdeckten, dass die Welt im Innersten wirklich von Worten zusammengehalten wird.
Wenn alles durch das Wort Gottes wurde, dann besteht die Welt letztendlich aus Information.
Quantentheoretiker sagen, Materie gäbe es gar nicht, nur Quantenzustände. (Vielleicht gibt's ja irgendwann mal den Quantenstaubsauger, der Dreck neutralisiert, indem er ihm klarmacht, dass es ihn in Wirklichkeit gar nicht gibt).

Der genetische Code umfasst nur 4 Buchstaben, doch diese 4 Buchstaben formen Worte, die jede Zelle in jedem lebendigen Organismus informieren und damit steuern.
Wie schon gesagt, Information setzt einen intelligenten Sender voraus.
Wer hat die genetische Sprache erfunden?

Materialistisch gesinnte Wissenschaftler behaupten, die Materie würde sich selbst organisieren, was jedoch nichts weiter als eine Behauptung ist. Denn auch wenn die Elemente miteinander chemisch oder physikalisch reagieren, dann halten sie sich doch an die Naturgesetze. Diese wiederum bestehen aus Information und Information hat unweigerlich einen Urheber.
Der natürlich gesinnte Mensch will einfach nicht, dass es Gott gibt und findet sich mit den logischen Brüchen in seinem Weltbild ab. Mir persönlich leuchtet jedoch eher ein, was der Schreiber des Hebräerbriefes in Kapitel 11,3 festgestellt hat: „Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare aus dem geworden ist, was man nicht sieht.“
Es gibt eine unsichtbare Welt aus der die Sichtbare entsprungen ist. Man kann die Kräfte dieser unsichtbaren Welt kennenlernen. Dazu muss man sich Gott im Glauben nähern und sein Wort ernstnehmen.
Zum Schluss stellt sich nämlich irgendwie immer heraus: Und die Bibel hat doch recht.

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