Frauen

Ich wusste erst nicht, ob ich's schreiben soll, aber ich habe neulich von meiner Frau geträumt. Die weilt ja derzeit bei der Verwandtschaft im fernen Land.
Es war ein guter Traum.
Es ist vermutlich ein wenig ungewöhnlich, wenn jemand nach mehr als 25 Jahren mit derselben noch immer von seiner Frau träumt, doch es stimmt schon: Frauen können eine ziemliche Inspirationsquelle sein. Natürlich gibt's auch solche, die ein Mühlstein um den Hals ihrer Männer sind. Doch ich vermute, so ziemlich jede Frau gefiele sich besser in der Rolle der Inspirationsquelle als in der Rolle einer Herumnölerin, wenn man sie danach fragen würde. Zumindest hat Gott sich das so gedacht:
„Von dem HERRN ist eine einsichtsvolle Frau.“ (Sprüche 19,14).
Und welche Frau würde nicht gern als einsichtsvoll gelten?

Frauen...
Aufgrund der Predigtserie, die momentan läuft, habe ich einige solche Frauen der Bibel studiert.

Die erste Person, der Jesus im neuen Gemeindezeitalter direkt nach der Auferstehung einen Verkündigungsauftrag gegeben hat, war eine Frau: „Geh aber hin zu meinen Brüdern und sprich zu ihnen: 'Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott!' Maria Magdalena kommt und verkündet den Jüngern, daß sie den Herrn gesehen und er dies zu ihr gesagt habe.“ (Johannes 20,17-18).
Maria gibt das Wort Gottes weiter—im Auftrag des Herrn höchstselbst. (Ich betone dies, weil es ja Gruppen und Kreise gibt, die Frauen unter allen Umständen jegliche Art von Verkündigung verbieten).
Kurz darauf erscheint der Herr einer Gruppe von Frauen: „Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, VERKÜNDET meinen Brüdern, daß sie hingehen nach Galiläa! Und dort werden sie mich sehen.“ (Matthäus 28,10).

Als Jesus als Baby im Tempel dem Herrn dargestellt wird, kam die Prophetin Hanna, lobte Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Auch diese Frau predigte—noch dazu im Tempel! (Lukas 2,38).

Von einer Frau namens Phöbe schreibt Paulus den Römern (16,2), sie sollen sich gut um sie kümmern, denn „sie ist vielen ein Beistand gewesen, auch mir selbst.“

Und so gibt es noch viele andere: Mirjam, Debora, Abigail... Eine kluge Frau rettete einst eine ganze Stadt vor dem Feldherrn Davids, Joab, der dabei war den Ort zu belagern, weil ein Aufrührer dort Unterschlupf gefunden hatte. (2. Samuel 20).

Natürlich gibt es auch die andere Sorte: Delila, Isebel, bestimmte Ehefrauen Salomos... Diese Frauen waren der Untergang ihrer Männer. Doch im Großen und Ganzen pflichtete ich der alten Rockband Queen schon bei, wenn die singen: „Fat-bottomed girls make the rockin' world go 'round.“
(Das mit dem fat bottom ist jetzt auf keine hier lesende Schönheit persönlich gemünzt. Bitte!)

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