Brandstifter
"Pilatus spricht zu ihm: Was ist Wahrheit?"
Johannes 18, 37.
Pilatus war durch und durch Politiker, so dass ihn die Worte
Jesu „Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die
Wahrheit Zeugnis gebe“ verwirrten und zu obiger Aussage verleiteten: „Was ist
Wahrheit?“
Denn die Wahrheit ist für viele, nicht zuletzt Politiker,
etwas relatives und formbares, das Zwecken dienen muss, und nicht unbedingt
einen Wert an sich darstellt, den es zu respektieren gilt. Die Wahrheit sollte
eigentlich eine normative Kraft haben. Stattdessen wird sie ignoriert, wenn sie
den eigenen Zielen nicht in den Kram passt.
Eine Person oder eine Gesellschaft, welche die Wahrheit
nicht liebt, wird Gottes Segen nicht erleben. Sie wird in Spaltung, Zwietracht
und Hass versinken. Bezeichnenderweise sagt Jesus, unmittelbar bevor Pilatus seine
Frage stellt, „Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.“
Jeder, dessen Liebe zur Wahrheit größer ist als sein Bedürfnis
recht zu haben, landet früher oder später bei Jesus. Denn Jesus ist die
personifizierte Wahrheit.
In Berlin Friedrichshain fackelt in diesen Tagen ein
linksradikaler Mob Autos ab, kämpft gegen die Polizei und verwüstet Straßen,
doch darüber wird kaum berichtet. Stattdessen ruhen aller Medien Augen auf den
Umtrieben Rechtsradikaler. Nun, Rechtsradikale sind zweifellos unangenehme
Zeitgenossen und ich möchte nichts mit ihnen zu tun haben. Doch die kommen mir
manchmal vor wie (zugegebenermaßen unappetitliche) Sündenböcke. Die wahren
Probleme des Landes ignoriert man.
Die Regierung feiert den Rückgang der Arbeitslosenzahlen und
ignoriert dabei völlig, dass in den letzten 12 Monaten rund 2 Millionen
Menschen ohne jegliche Jobperspektive nach Deutschland gekommen sind, die ja
auch von irgendwas runterbeißen müssen. Die reale Arbeitslosenzahl nahm also
dramatisch zu. Man lügt sich in die Tasche und fühlt sich kurzfristig gut.
Langfristig jedoch gewinnt immer die Wahrheit.
Dieser Tage ist in den Medien auch allenthalben zu hören,
welch große Rassenprobleme Amerika hat. Grund dafür sei ein systemischer
Rassismus weißer Polizisten. Der Schwarze, der vor einigen Tagen in Dallas,
Texas, fünf weiße Polizisten aus dem Hinterhalt erschoss und seinen Hass auf
Weiße als Motiv nannte, wird in der Berichterstattung zu einem armen Opfer, das
sich in seinem Elend nicht anders zu helfen wusste. Schließlich hatten kurz
zuvor zwei Polizisten, ein Weißer und ein Latino, in scheinbar ungerechtfertigter Weise zwei Schwarze
erschossen.
Da lief ganz sicher was falsch.
Doch viele Artikel zum Thema, auch in Amerika, erinnern mich
an üble Hetze.
Es ist nämlich keineswegs so, dass Schwarze von weißen
Polizisten unverhältnismäßig oft erschossen werden.
Daten, welche die Washington Post, der man beim besten Willen keine
Rechtslastigkeit unterstellen kann, gesammelt hat, sagen folgendes: 2015 wurden in diesem 330-Millionen-Volk 990 Personen von Polizisten erschossen, 93 von
diesen waren unbewaffnet und 38 von ihnen schwarz. 2016 wurden bisher 505
Personen von der Polizei erschossen, 37 von diesen waren unbewaffnet und waren 13
Schwarze. Schwarze begingen 2009 jedoch 62 % der Raubüberfälle, 57 % der Morde
und 45 % der schweren Körperverletzungen in den 75 größten Landkreisen der
Staaten, obwohl sie dort nur 15 % der Bevölkerung stellen.
Und in der New York Times, dem Flaggschiff des linken
Establishments, das vor ein paar Tagen noch reißerische Hetzartikel veröffentlichte,
schreibt nun ein schwarzer Harvard Professor namens Roland G. Fryer über seine
Studie zur Polizeigewalt: „Bei der tödlichsten Form der Gewaltanwendung— dem
Schusswaffengebrauch durch die Polizei—erkennt die Studie keine rassischen
Vorurteile.“ Der Professor nannte dies die erstaunlichste Erkenntnis seiner
Karriere.
Und die Medien standen ohne Hosen da.
Die Wahrheit ist nicht immer das, was Medien oder Aktivisten uns als
solche vor Augen malen.
„Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was aber darüber
hinausgeht, ist vom Bösen.“ (Matthäus 5,37).
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