Tage des Schreckens


„Wißt ihr nicht, welchen Geistes ihr seid? Der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, Menschenseelen zu verderben, sondern zu retten.“
Lukas 9,56.

„Pastor, wie bete ich richtig für die Europameisterschaft in Frankreich? Da geht's doch um den Fußball-Götzen und Alkohol und Gewalt. Wer da zu Schaden kommt, hat das doch provoziert. Wo setze ich da meinen Glauben an? Um richtig zu beten, brauche ich ja eine Verheißung. Fällt dir eine an?“

Na klar. Sie steht oben.
Natürlich beten wir, dass Gott auch Sünder schützt. Komatöse Sünder können sich nicht mehr bekehren und tote schon gleich gar nicht. Für die wäre Jesus dann umsonst gestorben.

Ganz unabhängig von der EM hat in Frankreich gerade ein kürzlich aus dem Knast entlassener Dschihadi einen Polizisten und seine Freundin gekillt—diesmal nicht mit einer Kalaschnikow, sondern einem Messer. Das Kind des Paares überlebte.

Und in Amerika hat ein Sympathisant des Islamischen Staates 49 Schwulenclubbesucher erschossen und Dutzende weitere verletzt. Im ersten Moment fühlt man als Bibelleser unweigerlich sich an Sodom und seinen Untergang erinnert. Doch wir leben heute in einer anderen Heilszeit, nämlich der der Gnade. Sünde ist immer noch Sünde, das Gericht lässt sich heutzutage jedoch Zeit, denn Gott „ist langmütig euch gegenüber, da er nicht will, dass irgendwelche verlorengehen, sondern dass alle zur Umkehr kommen.“ (2. Petrus 3,9).

Verbandsschwule mögen gegen Christen demonstrieren wie in Marburg, wo sie Plakate hochhielten, auf denen stand „Wir wollen eure religiösen Gefühle verletzen“ und wo sie gekreuzigte Schweine an die Wände von Kirchen und Gemeindehäusern gesprayt haben und Versammlungen störten und überhaupt zu verhindern trachteten. Schon in den Neunziger Jahren verwüsteten sie in Amerika eine katholische Kirche, weil ihnen Römer 1 nicht passte. Dieser Tage wurden Bäcker mit Strafen von mehr als 125.000 Dollar ruiniert, weil sie sich aus Gewissensgründen weigerten, für XX-Paare Hochzeitstorten zu backen. Die Militanz dieser Verbände ist besorgniserregend.
Doch die Antwort kann nicht sein, solche Leute über den Haufen zu schießen.
Jesus sagte: „Segnet, die euch fluchen. Betet für die, die euch beleidigen.“ (Lukas 6,28).
Im Fall von Saulus, der zum Paulus wurde, hat das ziemlich gut funktioniert.

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