Pfingsten heute: Die Geistestaufe und du

Jesus schwebte keine schwache Gemeinde vor als er sagte: „Ich werde meine Gemeinde bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“ In Johannes 14,12 sagt er sogar: „Wer an mich glaubt, wird auch die Werke tun, die ich tue.“
Gute Güte!
Um die Werke Jesu zu tun, braucht man Kraft.
Diese Kraft sollten die Christen zu Pfingsten empfangen, denn Jesus sagt in Apostelgeschichte 1, „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein, ...bis an das Ende der Erde.“ (Damit sind auch wir heute gemeint). Nachdem er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
Gesprächsthema Nummer 1 unter den Jüngern war danach selbstverständlich die Erwartung des Kommens der Kraft.
Zehn Tage später, an Pfingsten, war es dann soweit.
Der Heilige Geist kam aus dem Himmel wie ein Sturmwind und setzte sich in Flammenform auf die Häupter der 120 Versammelten im Obersaal, wie einst auf die Opfer im Tempel.

Beweis dafür, dass die Jünger nunmehr den Heiligen Geist empfangen hatten, war das Phänomen der Sprachenrede. Neben dem dass sie brannten, redeten sie nämlich auch in Zungen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Man möchte meinen, dass Pfingsten am Tag danach vorbei gewesen wäre.
Dem ist aber nicht so.
Das Phänomen wiederholt sich in der Bibel ständig. Etwa in Apostelgeschichte 10, wo Petrus rund 10 Jahre nach Pfingsten den heidnischen Römern um den Hauptmann Cornelius das Evangelium predigt. Während er noch sprach, „fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.“ (Apostelgeschichte 10,44). Die gläubigen Juden, die mit Petrus gekommen waren, gerieten außer sich, weil auch die Heiden die Gabe des Heiligen Geist empfangen hatten, „denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott erheben.“ (Vers 45). Petrus zuckte daraufhin mit den Schultern und sagte, „Könnte wohl jemand das Wasser verwehren, dass diese nicht getauft würden, die den Heiligen Geist empfangen haben wie auch wir?“ Der Apostel war nämlich in diesem Fall ein sehr unwilliger Verkündiger gewesen, denn er hatte gedacht, wie so viele seiner Volksgenossen, dass die Erlösung und die Geistestaufe nur für die Juden sei.
An diesem Nachmittag hat er dazugelernt.

Viele Jahre später findet der Apostel Paulus in Ephesus einige Jünger, die er fragte, „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?“ (Apostelgeschichte 19,2).

Anhand dieses Verses kann man auch sehen, dass die Bekehrung und die Erfüllung mit dem Heiligen Geist zwei unterschiedliche Dinge sind.
Man bekommt bei der Bekehrung ein Maß des Heiligen Geistes, klar, aber nicht die Fülle. Die erhält man erst, wenn man sein persönliches Pfingsten erlebt und den Heiligen Geist bittet, in sein Leben zu kommen.

Paulus legte diesen Ephesern, nachdem er die Sache abgeklärt hatte, die Hände auf, woraufhin der Heilige Geist auf sie kam, „und sie redeten in Sprachen und weissagten.“ (Vers 6).
Der Beweis, dass man den Heiligen Geist empfangen hat, besteht seit Pfingsten darin, dass man hinterher in Sprachen redet.
Paulus legte den Gläubigen die Hände auf.
Der Heilige Geist kam auf sie.
Und sie redeten in Sprachen.
So geht dies bis zum heutigen Tag.
Hunderte von Millionen von Christen reden heute wieder in Sprachen.
Dieses Geschenk ist auch für dich. (Sofern du noch ein wenig mehr Kraft von Gott gebrauchen kannst).
Nun kann man dieses Phänomen überanalysieren und aus Verkopftheit, Furcht und anderen Gründen nicht empfangen. Am gescheitesten ist jedoch, man legt nach dem Gebet einfach los und spricht in einer Sprache, die man nicht versteht.
Es ist einfacher als man denkt.

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