Blutiges Ostern in Lahore
„Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer
ist das Reich der Himmel.
Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen
und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch
und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln, denn ebenso haben sie die
Propheten verfolgt, die vor euch waren.“
Matthäus 5,10-12.
Vor einigen Jahren war ich auf einer Reise auch kurz in der
pakistanischen Stadt Lahore. Am Ostersonntag hat sich nun dort ein islamischer
Religionslehrer in einen Park begeben, wo viele Christen Ostern feierten, und
hat sich die Luft gesprengt. 70 Tote, auch Frauen und Kinder, und unzählige
Verletzte, sind das Ergebnis dieser religionspsychopathologischen Mordtat.
Die Taliban übernahmen die Verantwortung und ließen die Welt
wissen, dass sie vor allem Christen treffen wollten. Was die der Terrorsekte getan
haben, (vielleicht zuviele Schulen oder Krankenhäuser gebaut), sagten sie
nicht.
Das müssen sie auch nicht.
Jesus sagte doch schon vor langer Zeit über die talibanesken
Eiferer seiner Tage: „Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden
eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und
stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist.“ (Johannes 8,44).
Bestürzend ist allerdings, was aus dem Auswärtigen Amt in
Berlin kam: „Dieser abscheuliche Anschlag
gegen Familien in einem belebten Park zeigt, dass sich Terrorismus in seinem
mörderischen Wahn gegen alle Menschen gleichermaßen richtet - gleich ob Mann
oder Frau, jung oder alt, gleich welchen Glaubens und welcher Hautfarbe.“
Pardon. Wie bitte?
Dieser Anschlag gegen Familien in einem belebten Park richtete
sich mitnichten gleichermaßen gegen alle Menschen, egal welchen Glaubens und welcher
Hautfarbe, sondern ganz konkret gegen braune, pakistanische CHRISTEN.
Man muss das, was die Sprecherin des Außenamts hier sagt, übersetzen:
Ihr Tenor: "Islam harmlos, Christen nicht gefährdet. Wir ignorieren das Offensichtliche und wollen's gar nicht so genau wissen."
Diese Radikalen können ihr Glück vermutlich gar nicht fassen,
wenn sie solche Statements aus dem Westen vorgelesen bekommen.
Jesus ist der Friedefürst.
Aber er sagte auch: „Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es
ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen.“ (Apostelgeschichte 26,14).
Saul erblindete und sein Leben hing am seidenen Faden, als er diese bedrohlichen
Worte aus dem Mund Jesu hörte. Doch er kriegte die Kurve und bekehrte sich. Und
wurde zum Apostel Paulus.
Bleibt zu hoffen, dass es den Talibs ähnlich geht.
Sonst sehe ich talibanturbanschwarz für sie.
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